Die Regionen im Nordwesten Europas zählen zu den wirtschaftlich stärksten und innovativsten Regionen der Europäischen Union. Der hohe Energie- und Ressourcenverbrauch, aber auch soziale und demographische Gegebenheiten stellen den Kooperationsraum (North West Europe Programme) jedoch auch vor große Herausforderungen. Die Gestaltung des ökologischen und des digitalen Wandels mit neuen Perspektiven zur Verbesserung des Lebens der Menschen und zum Abbau von Ungleichheiten in diesen Regionen steht daher im Mittelpunkt des Programms.
Das Programm Interreg Nordwesteuropa (NWE) wird im Rahmen der EU-Kohäsionspolitik umgesetzt und über den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) finanziert. Hierfür stehen in der Förderperiode 2021 – 2027 rund 310 Millionen Euro aus dem EFRE zur Verfügung. Die Förderquote beträgt 60 Prozent der Projektkosten.
Aktuelles
Das Mitteleuropaprogramm hat bereits drei Calls durchgeführt und einen offiziell abgeschlossen. Die insgesamt elf beteiligten Projektpartner aus Baden-Württemberg erhalten voraussichtlich 3,15 Millionen Euro Förderung.
Teilnehmerstaaten
Der Programmraum Nordwesteuropa umfasst die sechs EU-Mitgliedsstaaten Belgien, Luxemburg, die Niederlande, Irland, sowie Teile Frankreichs und Deutschlands und die Schweiz als Nicht-EU-Mitgliedsstaat.
Beteiligte deutsche Bundesländer sind neben Baden-Württemberg Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Teile von Bayern (Ober-, Mittel-, Unterfranken und Schwaben) und Niedersachen (Weser-Ems, Leine-Weser) sowie die Hansestadt Bremen.
Förderprioritäten und spezifische Ziele 2021-2027
Das Nordwesteuropaprogramm fördert Projekte zu den folgenden fünf Themen:
Priorität 1: Klima- und Umwelt
- Anpassung an den Klimawandel und Katastrophenprävention
- Naturschutz und biologische Vielfalt
Priorität 2: Energiewende
- Energieeffizienz
- Erneuerbare Energien
Priorität 3: Kreislaufwirtschaft
- Zirkuläre und ressourceneffiziente Wirtschaft
Priorität 4: Innovation und Resilienz
- Innovationskapazitäten und Einführung von Technologien
Priorität 5: Inklusive Gesellschaft
- Zugang zu Beschäftigung
- Zugang zur Gesundheitsversorgung
- Kultur und nachhaltiger Tourismus
Bei Fragen zum Programm, den Förderbedingungen und zur Antragsstellung oder für Feedback zu Ihrer Projektidee empfehlen wir Ihnen, sich an die Nationale Kontaktstelle zu wenden (siehe unten).
Kontakt
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg
Neues Schloss, Schlossplatz 4
70173 Stuttgart
Simone Göhring
Tel.: +49 711 123-2440
simone.goehring@wm.bwl.de
Nationale Kontaktstelle Interreg B Nordwesteuropaprogramm
STRUKTUR- UND GENEHMIGUNGSDIREKTION SÜD
Friedrich-Ebert-Straße 14
67433 Neustadt an der Weinstraße
Lorraine Brindel-Schild und Nora Crossey
Tel.: +49 6321 99-2553/2554
Website
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