Arbeitsmarktzahlen

Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg unterschreitet erstmals 2018 die Schwelle von 200.000 Arbeitslosen

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„Mit einer Arbeitslosenquote von 3,2 Prozent bleibt der Arbeitsmarkt des Landes auch im April weiter auf Erfolgskurs und unterschreitet im Jahr 2018 erstmals die Schwelle von 200.000 Arbeitslosen“, erklärte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Arbeitsmarktzahlen am Freitag (27. April). Im April 2018 waren in Baden-Württemberg mit 196.836 Arbeitslosen 18.863 Personen (bzw. 8,7 Prozent) weniger arbeitslos gemeldet als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote verringerte sich binnen Jahresfrist von 3,6 Prozent auf 3,2 Prozent.

Vor diesem Hintergrund äußerte sich Hoffmeister-Kraut auch zur derzeitigen Hartz IV-Debatte: „Angesichts der sehr guten Arbeitsmarktlage halte ich eine Grundsatzdebatte über die Grundsicherung für Arbeitslose für geradezu unsinnig. Der Erste Arbeitsmarkt ist in bester Verfassung und bietet nachweislich auch Job-Chancen für Langzeitarbeitslose – diese haben sogar überproportional von den positiven Entwicklungen profitiert. Das Prinzip des Förderns und Forderns ist richtig. Die Anpassung der Regelsätze erfolgt im gesetzlich vorgesehenen und verfassungsrechtlich gebotenem Rahmen.“ Wer Hartz IV pauschal diskreditiere, solle erst einmal die Zahlen genau anschauen. Es gebe allerdings durchaus Reformbedarfe – etwa bei den Hinzuverdienstmöglichkeiten oder beim Thema Entbürokratisierung.

„Die sehr gute Entwicklung des Arbeitsmarkts in Baden-Württemberg ist keine Selbstverständlichkeit“, sagte Hoffmeister-Kraut weiter. „Dies haben wir nicht nur der guten Konjunktur zu verdanken, sondern auch den Beschäftigten, die ihre Arbeit motiviert und leistungsstark erledigen sowie den Unternehmerinnen und Unternehmern im ganzen Land, die vorausschauend und verantwortungsbewusst zu diesem Erfolg beitragen.“ Die hervorragende Arbeitsmarktlage sei aber auch das Ergebnis einer sinnvollen Arbeitsmarktpolitik, bei der sich Politik, Arbeitsverwaltung und Sozialpartner gut miteinander abstimmen.

Von diesem Zusammenspiel profitieren im Land vor allem auch die Jugendlichen unter 25 Jahren. „Mit einer Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent steht Baden-Württemberg bundesweit hervorragend da. Das zeigt, dass unsere Maßnahmen zur Förderung der beruflichen Aus- und Weiterbildung ankommen“, so die Ministerin weiter.

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