„Es ist eine gute Nachricht, dass sich der leichte Aufschwung am Arbeitsmarkt, der im Oktober eingesetzt hat, im November fortgesetzt und von den Corona-Einschränkungen unbeeindruckt gezeigt hat“, sagte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (1. Dezember) anlässlich der Veröffentlichung der neuen Arbeitsmarktdaten für Baden-Württemberg. „In der Corona-Pandemie kämpfen wir um jeden Arbeitsplatz, die Existenzgrundlagen der Menschen im Land und die beruflichen Perspektiven der jungen Generation. Die verlängerten Corona-Sonderregeln beim Kurzarbeitergeld, unser Modellversuch zum zeitversetzen Ausbildungsstart und unsere Corona-Hilfen für Unternehmen und Solo-Selbstständige sind richtige und wichtige Antworten auf die Herausforderungen der nächsten Monate in der Pandemie“, zeigte sich Hoffmeister-Kraut überzeugt.
Die Zahl der Arbeitslosen ist im Vergleich zum Oktober 2020 um rund 7.400 bzw. 2,7 Prozent auf knapp 267.000 und damit stärker als im November 2019 mit damals minus 0,6 Prozent zurückgegangen. Allerdings war im Vergleich zum November 2019 immer noch eine Zunahme der Arbeitslosigkeit um fast 70.000 bzw. 35,4 Prozent zu verzeichnen. Auch die Arbeitslosenquote lag mit 4,2 Prozent deutlich über dem Wert von 3,1 Prozent im November 2019.
„Der spürbare Rückgang der Arbeitskräftenachfrage in den vergangenen Monaten dürfte mittlerweile die Talsohle durchschritten haben. Dass wieder mehr junge Menschen aus der Arbeitslosigkeit herausgefunden haben, freut mich besonders und ist ein Silberstreifen am Horizont“, so die Ministerin weiter. Von der insgesamt wieder etwas robusteren Arbeitsmarktverfassung haben vor allem arbeitslose Jugendliche unter 25 Jahren mit einem Rückgang um rund 2.700 bzw. 10,1 Prozent im Vergleich zum Oktober 2020 profitiert.
In den kommenden Monaten werde es darauf ankommen, die nachhaltige Erholung der Konjunktur nicht zu gefährden. „Mit den an das Infektionsgeschehen angepassten Corona-Einschränkungen und der Aussicht auf die baldige Verfügbarkeit von Impfstoffen sind wir auf dem richtigen Weg,“ sagte die Wirtschafts- und Arbeitsministerin. Sie verwies auf die Bedeutung der Hilfen für die Betriebe und erklärte, „die Stabilisierung des Arbeitsmarktes ist auch ein Erfolg der von Bund und Ländern bereitgestellten Hilfsprogramme.“