Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Schmid zeigt sich sehr zufrieden mit den baden-württembergischen Exporterlösen für das Jahr 2015.
„Der neue Rekordstand des baden-württembergischen Außenhandels zeigt die hohe Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft. Die baden-württembergische Exportwirtschaft hat im Jahr 2015 wieder einen neuen Exportrekord melden können. Die heimischen Unternehmen haben erneut mit ihrer Innovationskraft und ihren Produkten auf den Weltmärkten überzeugt. Das Rekordergebnis vom Jahr 2014 stieg noch einmal um knapp 8 Prozent auf 195 Milliarden Euro. Damit exportiert Baden-Württemberg mehr als jedes andere Bundesland. Und das ist den Unternehmen trotz zahlreicher internationaler Konflikte und Krisen gelungen - das macht die deutliche Exportsteigerung umso bemerkenswerter“, sagte Wirtschaftsminister Schmid.
In Zusammenhang mit den Exportergebnissen warnte der Minister vor den wirtschaftlichen Folgen einer eventuellen Wiedereinführung von Grenzkontrollen im Schengen-Raum, die gerade immer wieder wegen der Flüchtlingszahlen diskutiert werden. „Die Wiedereinführung von Grenzkontrollen im Schengen-Raum wäre Gift für unsere Wirtschaft und Beschäftigung. Gut die Hälfte unseres Außenhandels wird im Schengen-Raum abgewickelt. Dieser findet hauptsächlich auf der Straße statt und durch Wartezeiten an den Grenzen würden erheblich höhere Transportkosten anfallen. Das würde auch dazu führen, dass eilige Lieferungen nicht eingehalten werden könnten und Lieferketten durcheinandergebracht würden. Außerdem müssten Erwerbstägige, die zur Arbeit ins benachbarte Ausland pendeln, erhebliche Einschränkungen in Kauf nehmen“, so Schmid. Allein aus wirtschaftspolitischer Sicht seien diese Forderungen abzulehnen.
Pressemitteilung Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, 23.02.2016