Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid hat am Donnerstag Dr. Peter Osypka das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland überreicht. „Mit Dr. Peter Osypka ehren wir eine Persönlichkeit, die sich durch herausragendes Engagement für das Allgemeinwohl, als Unternehmer und für die anwendungsnahe Forschung über viele Jahre hinweg für Wirtschaft und Gesellschaft in Baden-Württemberg verdient gemacht hat", sagte Schmid bei der Übergabe in Rheinfelden. Die Überreichung erfolgte aufgrund der Verleihung durch den Bundespräsidenten.
„Dr. Peter Osypka zeichnet sich ganz besonders durch die Kombination seines nachhaltigen, wirtschaftlichen Wachstumsstreben als Unternehmer mit seinem starken gesellschaftlichen Verantwortungsgefühl aus“, so Minister Schmid. Dr. Osypka gründete 1997 die Peter-Osypka-Stiftung für Menschen in Not, die über ihre Projekte notleidende Menschen in vielen Staaten der Welt unterstützt. „Die herausragende soziale Verantwortung der Unternehmerpersönlichkeit Peter Osypka wurde besonders deutlich, als Osypka drei Jahre nach dem Verkauf seiner Firma 1996 das Unternehmen zurückkaufte, um dem drohenden Verlust von 180 Arbeitsplätzen in der Region entgegenzuwirken“, erklärte Schmid.
Nicht nur aufgrund der 2008 eingerichteten Stiftungsprofessur für biomedizinische Technik an der Hochschule Offenburg ist Dr. Osypka einer der wichtigsten Kooperationspartner und Förderer der Hochschule. Dieses Engagement legte die Grundlage dafür, dass mit dem im Rahmen des Landesprogramms Hochschule 2012 aufgebauten Studiengang Medizintechnik ein Magnet für Studierende weit über die Region hinaus entstand. Mit dem 2011 bereitgestellten Stiftungskapital wurde zudem die Gründung des Peter-Osypka-Institute for Pacing and Ablation ermöglicht. Dr. Osypka ist seit 2009 Ehrensenator und seit 2011 Honorarprofessor der Hochschule Offenburg.
Der in Oberschlesien geborene studierte und promovierte Elektrotechniker gründete 1977 sein auf Medizintechnik rund um das Herz spezialisierte Unternehmen, das heute in Rheinfelden mehr als 180 Menschen Arbeit bietet. Dr. Osypka baute das Unternehmen in den Folgejahren zu einem Innovationsführer in der Kardiologie auf. Voraussetzung dafür sind unter anderem mehr als 360 im In- und Ausland angemeldete Patente. Im Jahr 2002 wurde das Unternehmen durch ein Technologiezentrum erweitert, das junge Unternehmen der Medizintechnik in der Gründungsphase unterstützt. Dr. Peter Osypka „biete Existenzgründern in einer für Baden-Württemberg immens wichtigen Leitbranche beste Rahmenbedingungen und ein hervorragendes technische Umfeld für ihre Gründungen“, sagte Wirtschaftsminister Schmid.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg