„Regionale Fachkräfteallianzen sind ein wesentliches Ziel der Allianz für Fachkräfte Baden-Württemberg. Denn wir halten es für außerordentlich wichtig, dass die Ziele der Fachkräfteallianz auch auf regionaler Ebene umgesetzt werden“, erklärte Wirtschaftsminister Nils Schmid heute in Stuttgart anlässlich der Konferenz „Fachkräftesicherung – Kernaufgabe der regionalen und kommunalen Wirtschaftsförderung“. Der Auf- und Ausbau regionaler Fachkräfteallianzen stand im Mittelpunkt dieser Veranstaltung des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft, die im Rahmen der Messe „Zukunft Kommune“ stattfand.
„Dabei ist es keineswegs so, dass jede Kommune oder Region das Rad jedes Mal neu erfinden muss: Durch die Best-Practice Beispiele, die Ihnen die Vertreterinnen und Vertreter der Wirtschaftsförderungen vorstellen, wollen wir Anregungen geben, wie das Potenzial an Fachkräften besser ausgeschöpft werden kann“, sagte Minister Schmid.
Die Bandbreite möglicher Formen der Zusammenarbeit reiche von Demografieinitiativen wie beispielsweise in der Metropolregion Rhein-Neckar, über Fachkräfteallianzen mehrerer Kreise bis zu Aktivitäten einzelner Kommunen. Wirtschaftsförderungen, Kammern, Arbeitsagenturen, Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften hätten bereits bewiesen, dass sie wichtige Akteure beim Aufbau regionaler Fachkräfteallianzen sind.
Baden-Württemberg sei aufgrund seiner im Ländervergleich hohen Industriedichte schon heute besonders stark vom Fachkräftemangel in den technischen Berufen betroffen, sagte Wirtschaftsminister Schmid. Nach dem aktuellen Fachkräftemonitor der Industrie- und Handelskammern fehlten rund 100.000 Techniker in der Industrie und im Handwerk, 20.000 Ingenieure und 4.000 Informatiker, sowie 20.000 Fachkräfte im Gesundheits- und Pflegebereich.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg