Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid begrüßt die Ausweitung der Mittel für das Programm MobiPro-EU. Die Bundesregierung will Haushaltsmittel in Höhe von 140 Millionen Euro für die Jahre 2014 bis 2018 zusätzlich zur Verfügung stellen. Das hat das Kabinett in Berlin beschlossen.
Das Programm dient der "Förderung der beruflichen Mobilität von ausbildungsinteressierten Jugendlichen und arbeitslosen jungen Fachkräften aus Europa". Schmid hatte sich in der vergangenen Woche in einem Gespräch mit Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles für eine Ausweitung des Programms stark gemacht.
"Baden-Württemberg profitiert von dem Programm in besonderem Maße", sagte Minister Schmid. "Es sollte weiterhin mit ausreichend Mitteln ausgestattet werden. Bis Ende 2013 kamen 243 Auszubildende nach Baden-Württemberg, davon 188 aus Spanien. Baden-Württemberg hält den Weg, auch Jugendliche aus anderen europäischen Ländern für eine Ausbildung zu gewinnen, auch für eine Möglichkeit, in der derzeitigen Situation ein Zeichen für europäische Solidarität zu setzen."
Seit Januar 2013 bietet das Bundesministerium für Arbeit und Soziales das Programm MobiPro-EU an. Bis Ende 2016 standen bisher insgesamt bis zu 139 Millionen Euro zur Verfügung. Gefördert werden damit vor allem Sprachkurse im Herkunftsland und in Deutschland. Möglich sind unter anderem auch finanzielle Unterstützung während eines ausbildungsvorbereitenden Praktikums oder einer betrieblichen Ausbildung in Deutschland. Die Nachfrage bei Jugendlichen und Betrieben ist größer als erwartet, deswegen hat das Bundeskabinett die zusätzlichen Mittel beschlossen.
Für Unternehmen, die sich dafür entscheiden, Jugendliche aus anderen Ländern auszubilden, hat das Ministerium in der Veröffentlichung "Jugendliche aus Europa - zur Ausbildung nach Baden-Württemberg - Informationen für Unternehmen und Wirtschaftsorganisationen" im Internet zusammengestellt, was zu beachten ist und wo es Unterstützung gibt.