Mit rund 400.000 Euro fördert das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft das Programm „ProBeruf – Berufserprobung in überbetrieblichen Bildungsstätten“. Dabei werden insgesamt 18 Vorhaben verschiedener Träger im ganzen Land unterstützt. Ziel ist es, Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten, in Werkstätten überbetrieblicher Bildungsstätten mindestens drei duale Ausbildungsberufe über einen Zeitraum von zwei Wochen zu erproben. An den Berufserprobungen können über 2.000 Jugendliche teilnehmen.
„Durch eine frühzeitige und praxisnahe Berufsorientierung unterstützen wir die Jugendlichen in ihrer Berufswahlentscheidung und erleichtern so den direkten Einstieg in eine betriebliche Ausbildung“, erklärte Dr. Nils Schmid, Minister für Finanzen und Wirtschaft. Mit dem Förderprogramm werden Empfehlungen der Enquete-Kommission „Fit für das Leben in der Wissensgesellschaft“ und des „Bündnisses zur Stärkung der beruflichen Ausbildung und des Fachkräftenachwuchses in Baden-Württemberg 2010 – 2014“ umgesetzt.
Für die Zielgruppe - Jugendliche der achten und neunten Klasse von Haupt-, Werkreal- und Realschulen - ist dies ein freiwilliges und kostenloses Angebot, das auch während und als Ergänzung des regulären Schulunterrichts stattfinden kann. Die Träger werden sich deshalb mit der Schule, den Lehrern und den Eltern abstimmen.
Die Berufserprobungen in den überbetrieblichen Bildungsstätten der 18 Träger sind so angelegt, dass die Schülerinnen und Schüler nicht nur ihre persönlichen Vorstellungen und Präferenzen entwickeln oder ihre eigenen Kompetenzen erproben können, sondern auch von den Ausbildern der Bildungsstätten am Ende der zwei Wochen eine Empfehlung für geeignete Berufsfelder erhalten.
„Ziel der neuen Landesregierung ist es, den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg weiter zu stärken und in die Zukunft zu führen“, so Dr. Nils Schmid. „Für die Betriebe im Land werden wir dabei ein verlässlicher Partner sein, der sehr gerne zum Dialog bereit steht. Ich freue mich daher, dass wir die Wirtschaftsorganisationen mit den überbetrieblichen Bildungsstätten und andere Träger als kompetente Partner für das Förderprogramm gewinnen konnten“, so der Minister. Die Mittel für die Förderung seien gut angelegt. „Denn die Schulabsolventen von heute sind die Fachkräfte von morgen. Eine duale Ausbildung bietet den Jugendlichen die beste Grundlage für ein erfolgreiches Berufsleben.“
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg