Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft unterstützt die Fraunhofer Gesellschaft (FhG) im Südwesten im Jahr 2012 mit rund 22,7 Millionen Euro, teilte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid in Stuttgart mit. Knapp 9,4 Millionen Euro dienen der Grundfinanzierung für die wirtschaftsnahe Forschungsarbeit an den 14 Instituten und Einrichtungen der FhG in Baden-Württemberg. Für Sonderinvestitionen in Gebäude und Geräteausstattungen stehen 13,3 Millionen Euro zur Verfügung.
„Die Fraunhofer-Institute sind ein Erfolgsfaktor für die Innovationsfähigkeit der Südwest-Wirtschaft. Die Landesregierung schafft mit der Förderung die Grundlagen für eine moderne räumliche und apparative Ausstattung der Institute“, erklärte Schmid. „Fördermittel für Spitzenleistungen im Innovationstransfer zwischen Forschung und Wirtschaft sind gut angelegtes Geld. Die wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen sind die Anlaufstelle für den Technologietransfer, von dem besonders kleine und mittlere Unternehmen profitieren“.
Da die Grund- und Sonderfinanzierung gemeinsam mit dem Bund erfolgt – der Anteil des Bundes an der Grundfinanzierung liegt bei 90 Prozent, bei den Sonderinvestitionen bei 50 Prozent – fließen insgesamt rund 95 Millionen Euro an Bundesmitteln zusätzlich an die Fraunhofer-Institute nach Baden-Württemberg.
Die Sondermittel für Baumaßnahmen umfassen zum einen sechs Millionen Euro als Landesanteil für den ersten Bauabschnitt eines Neubaus für das Freiburger FhG-Institut für Physikalische Messtechnik (IPM) auf dem Flugfeld. Zum andern werden 6,35 Millionen Euro für einen weiteren Bauabschnitt zur Erweiterung des Stuttgarter Institutszentrums bereit gestellt.
„Thematisch decken die FhG-Institute alle modernen Schlüsseltechnologien ab. Das Spektrum reicht von der Produktions-, Werkstoff- und Oberflächentechnik über die Informations-, Kommunikations- und Medientechnik bis hin zur Bioverfahrenstechnik, Solartechnik und Bauforschung.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg