Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid vertieft die Wirtschaftskontakte nach Frankreich. Am 25. Juni 2013 trifft er sich in Paris mit Frankreichs Industrieminister Arnaud Montebourg.
„Unsere Wirtschaftspolitik in Baden-Württemberg stellt insbesondere die kleinen und mittleren Unternehmen ins Zentrum. Vor allem die automobile Zuliefererindustrie steht vor immensen Herausforderungen, die wir nach meiner festen Überzeugung gemeinsam mit unseren französischen Partnern besser bewältigen können“, umriss Schmid im Vorfeld der Reise die Zielsetzung.
Vor dem Gespräch mit Industrieminister Montebourg trifft sich Minister Schmid am Vormittag mit deutschen und französischen Unternehmensvertretern aus der Region Paris. Auf Einladung der deutsch-französischen Industrie- und Handelskammer werden die Unternehmensvertreter in den Räumen der Friedrich-Ebert-Stiftung Paris an einer Gesprächsrunde teilnehmen, um Minister Schmid unter anderem über die aktuellen französischen Reformmaßnahmen aus Sicht der Unternehmen zu berichten.
Handelsbeziehungen zwischen Frankreich und Baden-Württemberg
In der Rangliste der wichtigsten Handelspartner Baden-Württembergs nimmt Frankreich traditionell sowohl beim Export als auch beim Import einen vorderen Platz ein. 2012 gingen 8,2 Prozent aller Exporte Baden-Württembergs nach Frankreich, damit belegte Frankreich den dritten Platz vor China, das mit einem Anteil von 7,5 Prozent den vierten Platz einnahm. Spitzenreiter war die USA mit einem Anteil von 10,4 Prozent vor der Schweiz mit 8,8 Prozent. Von den Einfuhren nach Baden-Württemberg stammten 8,4 Prozent aus Frankreich, damit nahm Frankreich den zweiten Platz vor den USA (7,6 Prozent) und hinter der Schweiz (8,8 Prozent) ein. Kraftwagen und Kraftwagenteile gehören zu den wichtigsten Handelsgütern zwischen Baden-Württemberg und Frankreich.