Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp hat am 6. Dezember in einer Videobotschaft fünf Ausbildungsprojekte des Wettbewerbs „Industrie 4.0-Talente“ ausgezeichnet. Im Rahmen des Wettbewerbs unter dem „Dach“ der „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ werden herausragende Industrie 4.0-Umsetzungsbeispiele in der Ausbildung gesucht.
„Für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit unserer Industrie ist es von entscheidender Bedeutung, die Auszubildenden von Beginn an in alle relevanten Zukunftsthemen einzubinden und ihre Kompetenzen zu fördern. Dies ist die Grundlage für den Erfolg unserer Unternehmen in der Zukunft“, betonte Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus. „Die ausgezeichneten Industrie 4.0-Projekte und Initiativen sind zu Recht Best Practice-Beispiele für eine gelungene moderne Ausbildung und zugleich eine wichtige Anregung für andere Unternehmen, indem sie zeigen, wie digitale Kompetenzen für Nachwuchskräfte vermittelt werden können“, so der Staatssekretär weiter.
Für eine erfolgreiche Produktion ist es wichtig, die Mitarbeitenden bereits in der Ausbildung an Industrie 4.0 heranzuführen. Die gelernten Inhalte werden so frühzeitig in die zukünftige Arbeitsweise integriert. Rapp: „Die Digitalisierung ist und bleibt eine herausfordernde Aufgabe, die aber auch ein enormes Potential mit sich bringt. Wichtig dabei ist, dass wir voneinander lernen und offen für einen Wissensaustausch sind. Dies ist auch ein entscheidender Aspekt beim ‚Industrie 4.0-Talente‘-Wettbewerb.“
In der Videobotschaft betonte der Staatsekretär nicht nur, wie wichtig Know-how für das Land sei. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels sei es außerdem wichtig, diesen zukunftsgerichteten Unternehmen als attraktive Arbeitgeber Sichtbarkeit zu geben.
Die eingereichten Bewerbungen wurden von einer eigens hierfür eingerichteten Fachjury der Allianz Industrie 4.0 geprüft und die Preisträger ermittelt. In der vierten Auszeichnungsrunde wurden folgende fünf Ausbildungsprojekte ausgewählt:
- EVO Informationssysteme GmbH, Durlangen
EVOagv – Aufbau und Programmierung eines fahrerlosen Transportsystems für die Intralogistik - Gleason-Pfauter Maschinenfabrik GmbH, Ludwigsburg
Gleason Academy – unternehmenseigene, bereichs- und organisationsübergreifende E-Learning-Plattform - Karl Dungs GmbH & Co. KG, Urbach
Retrofitting einer CNC Fräse von 1986 – Industrie 4.0 hat nichts mit dem Alter zu tun - Mössner August GmbH + Co. KG, Eschach
Mössner Analytics – Ausbildungsprojekt zur hauseigenen Maschinendatenerfassung - MPDV Mikrolab GmbH, Mosbach
Smart Factory@School – Azubis und Studierende schlüpfen in die Trainerrolle
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Die „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ wurde 2015 auf Initiative des Wirtschaftsministeriums gegründet. Sie unterstützt insbesondere KMU und die mittelständische Industrie bei den Herausforderungen der digitalen Transformation. Seit Beginn fördert das Wirtschaftsministerium die Koordinierungsstelle der Allianz Industrie 4.0, die beim VDMA e.V. Baden-Württemberg angesiedelt ist. Zu den über 40 Partnern zählen Unternehmen, Kammern, Verbände, Cluster, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Sozialpartner und die L-Bank.
Im Rahmen des Wettbewerbs „Industrie 4.0-Talente“ werden Industriebetriebe in Baden-Württemberg ausgezeichnet, die Projekte der Industrie 4.0 in der Ausbildung erfolgreich umsetzen.
Weitere Informationen zur Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg unter: https://www.i40-bw.d