„Die Jahresbilanz der Ausbildungsbotschafter kann sich sehen lassen: 2.000 Ausbildungsbotschafter, 160 repräsentierte Berufe, 600 Schuleinsätze“, zog Wirtschaftsminister Nils Schmid eine Zwischenbilanz nach einem erfolgreichen ersten Jahr der Initiative Ausbildungsbotschafter. Ausbildungsbotschafter sind eigens hierfür qualifizierte Auszubildende, die an Schulen als Botschafter für ihre Berufe werben und authentisch über ihren Weg in den Beruf informieren. Die rund 2.000 Ausbildungsbotschafter sollen ausgehend von ihrer persönlichen Praxis Jugendliche für eine Berufsausbildung begeistern und aufzeigen, welche Chancen eine duale Ausbildung bietet.
Bis zum August 2012 wurden 2.063 Ausbildungsbotschafter für die Initiative gewonnen. Die Ausbildungsbotschafter repräsentieren über 160 Berufe wie beispielsweise Einzelhandelskaufmann oder -frau, Schreiner oder Schreinerin, Mechatroniker oder Mechatronikerin und Pflege- und Erziehungsberufe. Bisher sind über 600 Schuleinsätze erfolgt, bei denen über 15.000 Schülerinnen und Schüler erreicht werden konnten.
In einer ersten Evaluation mit 2.000 Rückmeldungen sagen rund 90 Prozent der befragten Schülerinnen und Schüler, dass die Ausbildungsbotschafter einen sehr guten Einblick in ihre Berufsausbildung gegeben haben. Bei den Realschülerinnen und –schülern sind sogar über 93 Prozent von den Auftritten der Ausbildungsbotschafter begeistert. Über die Hälfte der Schülerinnen und Schüler an Realschulen sei stark an einer Berufsausbildung interessiert.
Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert die Initiative Ausbildungsbotschafter durch eine flächendeckende Struktur aus einer landesweiten Leitstelle und 17 regionalen Koordinatoren. Die Leitstelle ist für die Steuerung und einheitliche Umsetzung sowie für den Kontakt zu den regionalen Koordinatoren verantwortlich. Sie wird vom baden-württembergischen Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) betrieben, in Zusammenarbeit mit dem Baden-württembergischen Handwerkstag, der Landesvereinigung Baden-Württembergischer Arbeitgeberverbände e.V. und dem Deutschen Gewerkschaftsbund Baden-Württemberg.
Eng verzahnt sind die Ausbildungsbotschafter mit der Informationskampagne www.gut-ausgebildet.de. „Die gute Lage auf dem Ausbildungsmarkt gibt Rückenwind für unsere Kampagne gut-ausgebildet.de, mit der wir für die Attraktivität der Berufsausbildung werben“, erklärte Minister Schmid. Unter www.gut-ausgebildet.de werben 40 Kurzfilme für Ausbildungsberufe von A wie Altenpfleger bis Z wie Zimmerer. Die Filme sind auch auf dem Internetkanal Youtube youtube.com/berufezappen zu finden. Ergänzend dazu bietet facebook.com/gut-ausgebildet die Möglichkeit, Antworten auf Fragen zu bestimmten Ausbildungsberufen oder allgemein zur Ausbildung zu bekommen. Hintergrund ist der große Bedarf an beruflich qualifizierten Fachkräften.