Die Landesregierung führt die Landesinitiative „Frauen in MINT-Berufen“ auch in den Jahren 2013 und 2014 fort. Ziel des Bündnis’ ist es, die Frauenerwerbstätigkeit im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) zu erhöhen. Für Weiterführung und Ausbau der Landesinitiative stellt das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft rund 740.000 Euro bereit.
„Mit der Landesinitiative ‚Frauen in MINT-Berufen’ wollen wir mehr Frauen für eine Beschäftigung in technologischen Zukunftsbranchen gewinnen”, sagte Wirtschafts- und Finanzminister Schmid. „Wir müssen den Rahmen dafür schaffen, dass junge Frauen in technischen Berufen auch dauerhafte Perspektiven in Unternehmen haben“, betonte Schmid.
Die 2010 gegründete Landesinitiative wird gemeinsam vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft und vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst umgesetzt. „Unser Ziel ist es, gemeinsam mit den Hochschulen die Lehre in den MINT-Fächern so zu verbessern, dass sich mehr Frauen für diese Studiengänge interessieren“, sagt Wissenschaftsministerin Bauer.
Die Landesinitiative wird zukünftig die Zusammenarbeit mit Unternehmen ausweiten. Geplant wird u. a. ein Wettbewerb, um vorbildliche MINT-Konzepte von Unternehmen und Regionen zur Förderung von Mädchen und Frauen auszuzeichnen. Auch das Portal www.mint-frauen-bw.de und die begleitende Kampagne werden weiter ausgebaut.
Aktivitäten der Landesinitiative
Mit dem Pilotprojekt „Wiedereinstieg von Ingenieurinnen” (WING) wurde 2012 ein duales Weiterbildungsprogramm gemeinsam mit Unternehmen entwickelt, um dem Drop-out von Ingenieurinnen aus ihrem Beruf entgegenzuwirken. Das Pilotprojekt will den qualifikationsgerechten Wiedereinstieg von Ingenieurinnen nach einer Berufspause verbessern.
Mit der Kampagne und dem Kreativ-Wettbewerb „Zeig uns MINT in Deinem Leben“ wurden 2012 Schülerinnen in allen Schulen Baden-Württembergs für Bedeutung und Karrierechancen in den MINT-Disziplinen sensibilisiert. Beim Online-Voting erfolgten rund 23.000 Bewertungen der eingereichten Beiträge.
Beim Klett-MINT-Kongress „Schule - Wirtschaft“ diskutierten rund 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter dem Schwerpunktthema „Frauen in MINT-Berufen“.
Das Partnernetz besteht derzeit aus 30 Bündnispartnern aus Sozialpartnern, Ministerien, Verbänden, Kammern, Hochschulen, Forschungseinrichtungen, Frauennetzwerken und weiteren Organisationen. Die Bündnispartner setzen ein gemeinsames Aktionsprogramm um und vernetzen ihre Aktivitäten. Die Landesinitiative leistet ihren Beitrag zu den Zielen der Fachkräfte-Allianz Baden-Württemberg.