Finanzminister Nils Schmid will die Sanierung von Hochschulgebäuden im Südwesten voranbringen, um den Sanierungsstau öffentlicher Bausubstanz weiter abzubauen. Für Hochschulbauten sieht der Entwurf des Doppelhaushalts 2015/2016 jährlich rund 320 Millionen Euro vor, teilte Schmid am 5. Oktober 2014 in Stuttgart mit. Die Mittel sollen vor allem für die Sanierung der vorhandenen Gebäudesubstanz eingesetzt werden. Die endgültige Entscheidung fällt der Landtag als Gesetzgebungsorgan.
„Wir wollen die Situation bei der Unterbringung von Forschung und Lehre konsequent verbessern. Mit den im Haushaltsentwurf eingeplanten 640 Millionen Euro bis 2016 reduzieren wir den Sanierungsstau“, sagte Schmid. Bisher hatte die Landesregierung jährlich rund 220 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Unterstützt werden sollen unter anderem an der Universität Freiburg die Sanierung des Gebäudes Chemie III mit 17,3 Millionen Euro, an der Universität Heidelberg ein Ersatzneubau für die Chemischen Institute mit 20 Millionen Euro sowie an der Universität Tübingen der Ersatzneubau für das interfakultäre Institut für Biochemie IFIB mit 41,2 Millionen Euro.