Kommunen

Minister Schmid zu Ergebnissen der kommunalen Schuldenstatistik des Statistischen Landesamts

Berechne Lesezeit
  • Teilen

„Die Entwicklung der kommunalen Verschuldung macht deutlich, dass die Finanzsituation der Kommunen trotz der gesamtwirtschaftlichen Erholung im Jahr 2010 noch sehr angespannt war“, erklärte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid anlässlich der heute vorgestellten kommunalen Schuldenstatistik des Statistischen Landesamts. Die Statistiker hatten mitgeteilt, dass die Verschuldung der baden-württembergischen Kommunen im Jahr 2010 um 7 Prozent bzw. 912 Millionen Euro auf rund 13,8 Milliarden Euro angestiegen ist. Zudem waren dem Bericht zufolge zum Jahreswechsel 2010/2011 nur 85 der 1.102 Gemeinden im Land schuldenfrei.

„Um die zunehmende Schieflage der kommunalen Finanzen zu beheben, hat die neue Landesregierung die Stärkung der kommunalen Finanzen im Koalitionsvertrag fest verankert“, erklärte Finanzminister Schmid. Zur Korrektur dieser Entwicklung sieht der Koalitionsvertrag vor allem den Erhalt und Ausbau der Gewerbesteuer, die Entlastung der Kommunen im Rahmen der föderalen Finanzverteilung und die Weiterentwicklung der Grundsteuer vor.

„Angesichts der aktuellen Entwicklung der kommunalen Steuereinnahmen bin ich vorsichtig optimistisch, dass die Kommunen im laufenden Jahr einen besseren Finanzierungssaldo erreichen können“, so Minister Schmid. Gleiches hatte zuvor auch die Gemeindeprüfungsanstalt in ihrem jüngsten Kommunalfinanzbericht mitgeteilt. „Die stufenweise Übernahme der Grundsicherung im Alter durch den Bund wird ebenso für Entlastung bei den Kommunen sorgen“, fügte Schmid hinzu.

Die Finanzsituation der Kommunen hatte sich 2010 zwar günstiger entwickelt als erwartet. Der nur leichte Anstieg der Steuereinnahmen reichte jedoch nicht aus, um den Ausgabezuwachs vor allem bei den Sozialleistungen zu finanzieren. Im Vergleich mit Kommunen aus den anderen deutschen Flächenländern stellt sich die Finanzlage der baden-württembergischen Kommunen relativ solide dar. Sie hatten 2009 nach Angaben des Finanzministeriums- neuere Zahlen liegen bisher nicht vor - mit 1.187 Euro je Einwohner die geringsten Schulden im Vergleich unter Flächenländern.

Quelle:

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Konjunkturphase
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen April 2025

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Tag der Arbeit

Zum Tag der Arbeit: Wirtschaftsministerin betont Bedeutung der Sozialpartnerschaft

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich zum internationalen Tag der Arbeit am 1. Mai.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Stromgebotszonen

Zumeldung zum Vorschlag der Aufteilung Deutschlands in mehrere Stromgebotszonen

Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut äußert sich zum Vorschlag der Aufteilung Deutschlands in mehrere Stromgebotszonen.

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
familyNET 4.0

familyNET 4.0: Wettbewerb für moderne Unternehmenskultur geht in die siebte Runde

„familyNET 4.0 – Der Wettbewerb für eine moderne Unternehmenskultur“ geht in die nächste Runde.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Auch 2025 unterstützen das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und die L-Bank innovative junge Unternehmen mit dem Programm Start-up BW Pre-Seed in einer sehr frühen Phase ihrer Existenz.

Frau mit KI Brille
Metaverse-Kongress

Beratung zu Metaverse-Technologien, Förderprogrammen und Cybersecurity

Beim großen Metaverse-Kongress „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“ gibt es für Unternehmen kostenlose Beratungsangebote in den Bereichen staatlicher Förderprogramme, Metaverse-Technologien und Cybersecurity.

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftsstaatssekretär reist nach Slowenien

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, reist heute (15. April) zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Ljubljana/Slowenien.

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

Idea Cup Bodensee

Idea Cup Bodensee: LeafSync aus Konstanz zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Fahne des Landes Baden-Württemberg
Zollpolitik

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Die Zollpolitik der USA gefährdet die Weltwirtschaft.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zur Pressemitteilung der EnBW: Klimaneutraler Umbau des Energiesystems

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der Studie „Systemkostenreduzierter Pfad zur Klimaneutralität im Stromsektor 2040“ der EnBW (durchgeführt von Aurora Energy Research).

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderaufruf

Große Resonanz auf Förderaufruf zur Stärkung des Technologietransfers

Der am 6. Dezember 2024 veröffentlichte Förderaufruf „Praxissprints“ ist auf großes Interesse gestoßen.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
Handel 2023

Förderaufruf „Intensivberatung Zukunft Handel 2030"

Mit dem heute veröffentlichten Förderaufruf werden Träger gesucht, die landesweit Intensivberatungen für kleine und mittlere Unternehmen aus dem Handel in den Themenfeldern Digitalisierung, Strategie, Übergabe und Nachhaltigkeit anbieten.

Besuch der Hannover Messe
Wirtschaftsstandort

Baden-Württemberg gewinnt Forschungseinrichtung imec

Neue Partnerschaft ermöglicht ein innovatives Netzwerk mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie zur Stärkung der digitalen Souveränität Europas.

Besuch der Hannover Messe - Messetag 1
Hannover Messe

Innovationstreiber Baden-Württemberg präsentiert sich auf der Hannover Messe

Vom 31.03. bis 04.04.2025 präsentieren auf der Weltleitmesse der Industrie rund 4.000 Aussteller.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen März 2025

Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit – doch Frühjahrsbelebung bleibt aus.