Das Bildungs- und Technologiezentrum Heilbronn (BTZ) der Handwerkskammer Heilbronn-Franken erhält für anstehende Baumaßnahmen und die Modernisierung der Ausstattung eine Förderung von 233.310 Euro vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft.
Die Gesamtkosten der notwendigen Modernisierung betragen rund 777.700 Euro. Neben dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg, das 30 Prozent der Kosten trägt, beteiligen sich der Bund mit 45 Prozent und die Kammer selbst mit 25 Prozent.
„Der Strukturwandel der Wirtschafts- und Arbeitswelt erfordert eine ständige Anpassung der überbetrieblichen Berufsbildungsstätten an die neuesten Entwicklungen. Um die Qualität der überbetrieblichen Aus- und Weiterbildung auf höchstem Niveau zu erhalten, sind kontinuierliche Modernisierungen und Ergänzungen im technischen wie baulichen Bereich erforderlich“, sagte Ministerialdirektor Guido Rebstock am 5. Dezember 2014 bei der Übergabe des Förderbescheids an Ulrich Bopp, Präsident der Handwerkskammer Heilbronn-Franken.
Mit den Fördermitteln sollen Investitionen in verschiedenen Werkstätten und im IT-Bereich zur Anpassung der Ausstattung an die technische Entwicklung und die Erfordernisse neuer Lehrgänge getätigt werden. Außerdem werden unter anderem Elektroinstallationen und die Gebäudeleittechnik modernisiert sowie die Heizungsanlage erneuert und eine Videoanlage installiert.
Das BTZ verfügt über 196 Ausbildungs- und 168 Theorieplätze. Auszubildende werden hier in den Berufen Kfz-Mechatroniker, Karosserie- und Fahrzeugbau-mechaniker, Anlagenmechaniker, Metallbauer, Feinwerkmechaniker, Schreiner/Tischler, Elektroniker, Mechatroniker und Bürokaufleute geschult. Des Weiteren werden Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen in Voll- und Teilzeitform sowie Berufsorientierungsmaßnahmen durchgeführt. Das BTZ Heilbronn ist darüber hinaus als Schulungsstätte für das KfZ-Hochvoltsystem vom Zentralverband des deutschen Kraftfahrzeughandwerks zertifiziert.
Ein flächendeckendes Netz überbetrieblicher Berufsbildungsstätten mit Werkstätten, Selbsttrainings- und Seminarräumen, das von den Organisationen und Selbsthilfeeinrichtungen der Wirtschaft getragen wird, ist Grundlage für die überbetrieblichen Aus- und Weiterbildungsangebote, die allen Betrieben und Beschäftigten offen stehen.