Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg fördert das Institut für Mikroaufbautechnik (IMAT) der Hahn-Schickard-Gesellschaft (HSG) in Stuttgart-Vaihingen mit 500.000 Euro.
„Baden-Württemberg ist wie keine andere Region in Europa prädestiniert, zum Leitanbieter für Industrie 4.0. zu werden", erklärte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid am 7. November 2014 in Stuttgart. „Das Potenzial für intelligente und dabei sehr kostengünstige Mikrosysteme ist enorm. Das Institut für Mikroaufbautechnik wird insbesondere kleine und mittlere Unternehmen bei der Entwicklung entsprechender Produkte für die Industrie 4.0 wirksam unterstützen", so Schmid weiter.
Das HSG-IMAT hat mit seiner führenden Kompetenz für komplexe, dreidimensionale Schaltungsstrukturen einen wesentlichen Schlüssel für solche Mikrosysteme in der Hand. Mit den Mitteln werden ein 3D-Drucker zum freien Aufbau von Mikrosystemen, wie sie besonders im Zusammenhang mit Industrie 4.0-Konzepten benötigt werden, und eine Schneideanlage für hochflexible Folienbasierte Schaltungsträger angeschafft.
Das HSG-IMAT betreibt anwendungsorientierte Forschung auf dem Gebiet der Mikrosystemtechnik. Diese Schlüsseltechnologie beeinflusst als Technologietreiber eine Vielzahl von Branchen, von der Medizintechnik über den Automobilbau bis zur Produktionstechnik. Das Institut beschäftigt sich dabei vor allem mit der Aufbau- und Verbindungstechnik für Mikrosysteme.
Das HSG-IMAT ist Mitglied der Innovationsallianz Baden-Württemberg innbw. Die zwölf Institute der Innovationsallianz sind wichtige Partner der Wirtschaft im Technologietransfer und bilden eine Brücke zwischen Grundlagenforschung und der Entwicklung in Unternehmen. Mehr als die Hälfte der Umsätze der HSG mit Industrieunternehmen erfolgt im Auftrag von baden-württembergischen Firmen. Dabei kooperiert die HSG hier vor allem mit kleinen und mittleren Unternehmen. Insgesamt bearbeiteten die mehr als 140 Forscherinnen und Forscher im zurückliegenden Jahr Aufträge von Industrieunternehmen und der öffentlichen Hand in Höhe von rund zehn Millionen Euro.
Institut für Mikroaufbautechnik (IMAT) der Hahn-Schickard-Gesellschaft (HSG)