Europa

Schmid setzt sich in Brüssel für das deutsche Meistersystem ein

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Wirtschaftsminister Nils Schmid hat sich in Brüssel für den Erhalt des Meistersystems ausgesprochen. Schmid reiste nach Brüssel zu Gesprächen mit dem EU-Kommissar für Beschäftigung, Soziales und Integration, Laszlo Andor sowie mit hochrangigen Vertretern der EU-Kommission, des EU-Ministerrats und baden-württembergischen Abgeordneten des EU-Parlaments.

Themenschwerpunkt der Gespräche waren Fachkräftemangel, Berufsqualifikation und die erfolgreiche Arbeit der baden-württembergischen Allianz für Fachkräfte. Schmid betonte in Brüssel gegenüber EU-Kommissar Andor und dem Kabinettchef von EU-Kommissar Michel Barnier: „Die Duale Ausbildung ist ein Garant für niedrige Jugendarbeitslosenquoten. Die Qualität der Ausbildung ist aber eng mit dem Meistersystem verwoben. Das ist ein Grund mehr, dass der ‚Meister’ nicht durch europäische Vorgaben verloren gehen darf“. Schmid verwies auf die niedrigere Ausbildungsbeteiligung in den zulassungsfreien Handwerken. Nach den Handwerkszählungen des Statistischen Bundesamts betrug 2012 die Ausbildungsquote (Verhältnis Auszubildende zu Beschäftigte) in den zulassungspflichtigen Handwerken 12 Prozent, hingegen bei den seit 2004 zulassungsfreien Handwerken 4,7 Prozent. Die EU-Kommission will den Zugang zu den reglementierten Berufen auf den Prüfstand stellen. Davon betroffen ist auch das deutsche Handwerk, das sich um den Erhalt des Meisterbriefs sorgt.

Hohe Attraktivität Baden-Württembergs für europäische Fachkräfte

Kritisch bewertete Schmid bei seinen Gesprächen auch die so genannte vertiefte Überprüfung der EU-Kommission des aktuellen Leistungsbilanzüberschusses Deutschlands: „Baden-Württemberg ist Exportland Nummer 1. Durch unsere Wettbewerbsfähigkeit sind unsere Güter und Dienstleistungen weltweit gefragt. Diese Stärke als hinderlich für Europa auszulegen, ist nicht gerechtfertigt“, so Schmid. Schmid warb in Brüssel zudem für die hohe Attraktivität Baden-Württembergs für europäische Fachkräfte. Er eröffnete den vom Finanz- und Wirtschaftsministerium gemeinsam mit der Wirtschaftsregion Stuttgart organisierten Fachworkshop „Europäische Fachkräfte sind in Baden-Württemberg willkommen!“. Am Nachmittag traf Schmid eine Unternehmerdelegation aus Baden-Württemberg in Brüssel bei einem Workshop des Steinbeis-Europa-Zentrums.

Weitere Meldungen

Eine Hand hält eine Glühbirne in die Höhe
familyNET 4.0

familyNET 4.0: Wettbewerb für moderne Unternehmenskultur geht in die siebte Runde

„familyNET 4.0 – Der Wettbewerb für eine moderne Unternehmenskultur“ geht in die nächste Runde.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Auch 2025 unterstützen das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus und die L-Bank innovative junge Unternehmen mit dem Programm Start-up BW Pre-Seed in einer sehr frühen Phase ihrer Existenz.

Frau mit KI Brille
Metaverse-Kongress

Beratung zu Metaverse-Technologien, Förderprogrammen und Cybersecurity

Beim großen Metaverse-Kongress „Virtuelle Welten – Chancen im Metaverse erleben“ gibt es für Unternehmen kostenlose Beratungsangebote in den Bereichen staatlicher Förderprogramme, Metaverse-Technologien und Cybersecurity.

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftsstaatssekretär reist nach Slowenien

Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, reist heute (15. April) zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Ljubljana/Slowenien.

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

Idea Cup Bodensee

Idea Cup Bodensee: LeafSync aus Konstanz zieht ins Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024/2025“ ein.

Fahne des Landes Baden-Württemberg
Zollpolitik

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Die Zollpolitik der USA gefährdet die Weltwirtschaft.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zur Pressemitteilung der EnBW: Klimaneutraler Umbau des Energiesystems

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der Studie „Systemkostenreduzierter Pfad zur Klimaneutralität im Stromsektor 2040“ der EnBW (durchgeführt von Aurora Energy Research).

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderaufruf

Große Resonanz auf Förderaufruf zur Stärkung des Technologietransfers

Der am 6. Dezember 2024 veröffentlichte Förderaufruf „Praxissprints“ ist auf großes Interesse gestoßen.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.
Handel 2023

Förderaufruf „Intensivberatung Zukunft Handel 2030"

Mit dem heute veröffentlichten Förderaufruf werden Träger gesucht, die landesweit Intensivberatungen für kleine und mittlere Unternehmen aus dem Handel in den Themenfeldern Digitalisierung, Strategie, Übergabe und Nachhaltigkeit anbieten.

Besuch der Hannover Messe
Wirtschaftsstandort

Baden-Württemberg gewinnt Forschungseinrichtung imec

Neue Partnerschaft ermöglicht ein innovatives Netzwerk mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie zur Stärkung der digitalen Souveränität Europas.

Besuch der Hannover Messe - Messetag 1
Hannover Messe

Innovationstreiber Baden-Württemberg präsentiert sich auf der Hannover Messe

Vom 31.03. bis 04.04.2025 präsentieren auf der Weltleitmesse der Industrie rund 4.000 Aussteller.

Glühbirne / © seabass creatives / Unsplash
Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktzahlen März 2025

Leichter Rückgang der Arbeitslosigkeit – doch Frühjahrsbelebung bleibt aus.

Mikrochip / ©Rutkovski.by
Datenstrategie

Entwicklung einer Datenstrategie für Baden-Württemberg

Um Datenschätze für Baden-Württemberg nachhaltig zu heben und zu nutzen erarbeitet die Landesregierung unter Koordinierung des Ministeriums des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen aktuell eine landesweite Datenstrategie.

Mensch und Roboter begrüßen sich, indem Sie die Knöchel aneinanderdrücken.
Robotik

Positionspapier „Intelligente Robotik der Zukunft“ veröffentlicht

Weichenstellung für die Zukunft: Mit dem Positionspapier „Intelligente Robotik der Zukunft“ positioniert sich Baden-Württemberg als Innovationsstandort für intelligente Mensch-Roboter-Systeme.

AdobeStock_294558695
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2025

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus hat die Maßnahmen bekannt gegeben, die 2025 aus dem Tourismusinfrastrukturprogramm (TIP) des Landes gefördert werden können.