Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat ihre regelmäßigen Kreisbereisungen im Land am Montag (25. Juni) mit einem Besuch im Ortenaukreis fortgesetzt. Stationen der Ministerin waren dabei Hornberg, Gutach, Offenburg und Rheinau.
„Die Menschen und die Unternehmen im Land sorgen mit ihrer Arbeit und ihrem Einsatz täglich dafür, dass Baden-Württemberg führender Innovations- und Wirtschaftsstandort Europas ist. Wir wollen aber auch in Zukunft weiter auf der Gewinnerseite stehen. Im bundesweiten Vergleich, aber auch international“, sagte Hoffmeister-Kraut. Sie wolle im direkten Kontakt mit den Menschen diskutieren, welche Herausforderungen gemeistert und welche Chancen genutzt werden müssten. „Es besteht durchaus Handlungsbedarf, wenn wir vorne bleiben wollen. Das geht auch nur, wenn gerade unsere kleinen und mittelständischen Unternehmen, die die meisten Arbeitsplätze stellen, nicht den Anschluss verlieren“, so die Ministerin.
Hoffmeister-Kraut betonte, ihr Ministerium sei für zentrale Zukunftsthemen verantwortlich, die in den kommenden Jahren für den Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit, aber auch für den sozialen Frieden Baden-Württembergs entscheidend seien: Als Herausforderung bezeichnete sie beispielsweise die Sicherung des Fachkräftebedarfs und der Innovationskraft; als Chance die zunehmende Digitalisierung, deren gesamtgesellschaftlichen Mehrwert man nicht oft genug betonen könne. Für Baden-Württemberg sei es „von zentraler Bedeutung, die Digitalisierung zu nutzen, um unsere Spitzenstellung weiter auszubauen und langfristig zu sichern“, sagte Hoffmeister-Kraut.
In diesem Zusammenhang warb die Ministerin auch für das „Popup Labor BW“, das vom 18. Juli bis 27. Juli in Lahr und Offenburg Station mache. Vor dem Hintergrund von Analysen, dass insbesondere im Mittelstand die Innovationsdynamik nachlässt, habe der Technologiebeauftragte des Landes dieses neue Angebot entwickelt, das in der Ortenau nun seine Pforten insbesondere für mittelständische Unternehmen öffne. Hoffmeister-Kraut: „Das Popup Labor ist unser praxisnahes und unkompliziertes Angebot, eigene Innovationspotenziale anzukurbeln.“
Das „Popup Labor BW“ soll zeigen, wie kleine und mittlere Unternehmen mit neuen Technologien, Verbraucher-Trends oder der digitalen Transformation Schritt halten können, wie man sie angeht und damit noch dazu zum Vorreiter werden kann. Kleine und mittelständische Unternehmen seien der Motor der Wirtschaft im Südwesten, betonte die Ministerin. Mit den Popup Laboren BW biete das Land dem Mittelstand ortsnah und niederschwellig beste Bedingungen, um neue Wege zu erproben und innovative Ideen und erfolgreiche Geschäftsmodelle zu gestalten.
Im Rahmen der Kreisbereisung übergab die Ministerin in Offenburg zudem einen Förderbescheid in Höhe von 1 Million Euro. Die Förderung kommt im Rahmen der Städtebauförderung dem Erneuerungsgebiet „Mühlbach“ zugute. Hoffmeister-Kraut betonte in diesem Zusammenhang die Bedeutung der Städtebauförderung: „Die Städtebauförderung des Landes ist nicht nur städtebaulich, sondern auch sozial- und kommunalpolitisch von großer Bedeutung. Diese erheblichen Finanzhilfen ermöglichen es den Kommunen im Land, ihre Ortskerne attraktiv zu gestalten und brachliegende Flächen zu aktivieren. Sie schaffen Wohnungen, Grün- und Freiflächen und sorgen für eine bedarfsgerechte Nahversorgung in ländlichen Gebieten.“
Zu den wertvollen Eindrücken, die sie bei ihren Kreisbereisungen sammle, sagte Hoffmeister-Kraut, die Politik könne am besten durch eigene Anschauung und das Zuhören vor Ort die Informationen erhalten, die zum Setzen richtiger Rahmenbedingungen notwendig seien. „Meine Kreisbereisungen bieten dafür vielfältige und gute Möglichkeiten“, unterstrich die Ministerin.
Bilder der Reise finden Sie hier.
Programm der Kreisbereisung im Ortenaukreis
- Duravit AG, Hornberg
- Schwarzwälder Freilichtmuseum Vogtsbauernhof, Gutach
- Hubert Burda Media Holding KG, Offenburg
- Sanierungsgebiet „Mühlbach“, Offenburg
- WeberHaus GmbH & Co. KG, Rheinau-Linx