„Zukunft.Raum.Schwarzwald“ erhält rund 3,9 Millionen Euro aus EU- und Landesmitteln. Ziel des Projekts ist es, durch Förderung eines strukturierten, bedarfsbezogenen Wissens- und Technologietransfers die Innovationsleistung von Kleinen und Mittleren Unternehmen (KMU) zu erhöhen.
Mit der symbolischen Übergabe eines Förderschecks in Höhe von rund 3,9 Millionen Euro hat Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp am 11. November den Startschuss für das Leuchtturmprojekt „Zukunft.Raum.Schwarzwald“ gegeben. Es ist das erste Projekt aus dem Wettbewerb RegioWIN 2030, das durch das Wirtschaftsministerium bewilligt wird.
„Der Zukunft.Raum.Schwarzwald leistet einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der regionalen Innovationsfähigkeit in der Region Südlicher Oberrhein-Hochrhein“, sagte Staatssekretär Patrick Rapp anlässlich der Übergabe in Freiburg. „Die aktuelle Krise zeigt, wie groß der Bedarf hierfür ist.“
Hierzu werden im Stadtkreis Freiburg und in den Landkreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Lörrach, Offenburg und Waldshut bis zu 17 Coworking- und Innovations-Hubs (sogenannte Zukunft.Räume) etabliert. Diese dienen KMU als Vernetzungsplattformen für ein umfangreiches Innovationsangebot, um die Ballungszentren und ländliche Räume zu einem regionalen Innovations-Ökosystem zu verbinden. In diesem wirken Community und Competence Manager als regionale Erstansprechpartner für Innovations- und Transformationsfragestellungen und als Vermittler für unternehmens- und regionsspezifische Innovationsformate und -angebote.
Innovationen seien heute nötiger denn je, so Rapp. Nur mit einer anhaltend hohen Innovationstätigkeit könne Baden-Württemberg auch in Zukunft seine starke Position sichern.
RegioWIN als Kernbestandteil des EFRE-Programms Baden-Württemberg
Das Projekt „Zukunft.Raum.Schwarzwald“ wurde 2021 im Rahmen des Landeswettbewerbs „RegioWIN 2030 – Regionale Wettbewerbsfähigkeit durch Innovation und Nachhaltigkeit“ als eines von landesweit 24 Leuchtturmprojekten prämiert. Der Wettbewerb ist ein zentraler Baustein im Rahmen der Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021–2027.
Um regionale Strukturförderung zu betreiben, erhält Baden-Württemberg in der Förderperiode 2021–2027 rund 279 Millionen Euro von der Europäischen Union aus dem EFRE. Das EFRE-Programm Baden-Württemberg 2021-2027 ist an der Innovationsstrategie Baden-Württemberg ausgerichtet und unterstützt die Schwerpunkte Zukunftstechnologien und Kompetenzen sowie Ressourcen- und Klimaschutz.
RegioWIN 2030 zielt darauf ab, die Wettbewerbsfähigkeit in den Regionen durch Innovation und Nachhaltigkeit zu verbessern und damit zu einer zukunftsfähigen Regionalentwicklung beizutragen. Regionen, Landkreise, Städte und Gemeinden waren aufgefordert, entsprechende Wettbewerbsregionen zu formieren und zusammen mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, der Gesellschaft und Verwaltung Stärken und Schwächen ihrer Wettbewerbsregion in eine Strategie zu überführen. Ausgehend von dieser Strategie wurden Leuchtturmprojekte entwickelt, die von der Landesregierung am 14. April 2021 prämiert wurden. Dies wiederum war Voraussetzung für eine Vollantragsstellung.