Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen im Mai

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Glühbirne

„Die Coronakrise trifft den baden-württembergischen Arbeitsmarkt mit voller Wucht. Wir verzeichnen einen Anstieg der Arbeitslosigkeit um über 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das Kurzarbeitergeld bewährt sich weiterhin als essentielles Instrument zur Arbeitsplatzsicherung und verhindert eine größere Entlassungswelle“, erklärte Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (3. Juni) anlässlich der Veröffentlichung der Arbeitsmarktdaten in Stuttgart. „Ich appelliere an alle Arbeitgeber, gerade auch den jungen Menschen in dieser schwierigen Zeit eine Chance zu geben und einen schnellen Einstieg in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Diese Investition wird sich vor allem im nächsten Aufschwung auszahlen, wenn Fachkräfte wieder dringend benötigt werden“, so die Ministerin.

Im Mai waren in Baden-Württemberg 270.286 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 78.980 bzw. 41,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat Mai 2019 mit 191.306 Arbeitslosen. Die Arbeitslosenquote hat sich von 3,1 Prozent im Mai 2019 auf 4,3 Prozent im Mai 2020 erhöht. Vom Anstieg der Arbeitslosigkeit waren vor allem Männer mit plus 45 Prozent, Jugendliche unter 25 Jahre mit plus 68,9 Prozent sowie Ausländer mit plus 46,3 Prozent überdurchschnittlich betroffen. Gleichzeitig ist die Stellennachfrage im Vergleich zum Mai 2019 mit minus 42.411 bzw. 38,1 Prozent auf jetzt noch 68.804 offene Stellen eingebrochen.

Die Coronakrise werde den Arbeitsmarkt in der Zukunft nachhaltig verändern, erklärte die Ministerin. „Vor allem die Digitalisierung der Wirtschaft und die Vernetzung der Arbeitswelt wird die Arbeitslandschaft tiefgreifend und schneller verändern. Für junge Menschen kann dies eine Chance sein. Deshalb ist es besonders wichtig, dass sowohl Beschäftigte als auch Arbeitssuchende jetzt in der Krise die vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen, um ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern“, sagte Hoffmeister-Kraut. „Nutzen Sie die Beratungs- und Förderangebote der Arbeitsagenturen“, sagte die Ministerin und ergänzte, dass dies meist auch telefonisch oder online erledigt werden könne.

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