Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut sagte anlässlich des heute im Rahmen des Bidding Zone Review (BZR) von der europäischen Seite veröffentlichten Vorschlags der Aufteilung von Deutschland in mehrere Stromgebotszonen: „Der Vorschlag einer Teilung Deutschlands in unterschiedliche Stromgebotszonen ist nicht akzeptabel. In diesen herausfordernden Zeiten mit globalen Herausforderungen müssen steigende Strompreise und weitere Unsicherheiten unbedingt verhindert werden. Andernfalls droht eine Schwächung des gesamten Wirtschaftsstandorts und Abwanderungen ins Ausland.
Die Bundesregierung muss sich deshalb gerade auf EU-Ebene unbedingt und nachdrücklich für den Erhalt der einheitlichen Stromgebotszone einsetzen, als zentraler Ausdruck des einheitlichen deutschen Wirtschaftsraums. Es ist deshalb als erster Schritt gut und wichtig, dass sich die künftige Bundesregierung in dem am 9. April vorgestellten Koalitionsvertrag klar zur einheitlichen Stromgebotszone bekennt. Es gibt bessere Möglichkeiten, die Energiewende und den europäischen Energiebinnenmarkt voranzutreiben, ohne unnötige Unsicherheiten, Transaktions- und Umstellungskosten. Insbesondere durch den Netzausbau können Markt und Netz wieder zusammengeführt werden. Einen Keil in die einheitliche Stromgebotszone treiben zu wollen, kann nicht die Lösung sein.“