Anlässlich der Feierlichkeiten zum Tag der Arbeit am 1. Mai betonte die Arbeits- und Wirtschaftsministerin die besondere Bedeutung starker Gewerkschaften und der Tarifautonomie.
Das Recht der Tarifvertragsparteien, Löhne und Arbeitsbedingungen auszuhandeln und damit die Arbeitswelt zu gestalten, habe sich in Deutschland sehr gut bewährt, so die Ministerin: „Starke Gewerkschaften sind ein wesentlicher Teil unserer sozialen Marktwirtschaft. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für unseren Wohlstand“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Wirtschaft und Gesellschaft befänden sich in schwierigen Zeiten. Nach den Störungen durch die Corona-Pandemie stellten jetzt die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine mit hohen Energiepreisen und Inflation gewaltige Herausforderungen dar. Hinzu kämen die Aufgaben im notwendigen Klimaschutz, die Transformation durch die Digitalisierung und der Mangel an Arbeits- und Fachkräften, so Hoffmeister-Kraut. „Eine solidarisch organisierte Arbeitnehmerschaft ist ein unverzichtbarer Partner für die Wirtschaft und unsere Gesellschaft“, sagte die Ministerin mit Blick auf das Tarifgeschehen und den sozialen Ausgleich. „Der Tag der Arbeit ist der Tag im Jahr, an dem wir uns hierauf besinnen“, so Hoffmeister-Kraut. „Ich bin froh, dass die Sozialpartner im Land immer wieder zu konstruktiven Ergebnissen und Kompromissen gelangen. Das ist gerade in herausfordernden Zeiten wie diesen wichtig, um die Zukunft gemeinsam zu gestalten“, sagte die Ministerin.