"Das Land Baden-Württemberg führt eine Vermögensrechnung ein, die das kamerale Haushalts- und Rechnungswesen um wichtige Informationen zur Entwicklung des Vermögens und der Schulden ergänzt und damit mehr Transparenz schafft. Politik und Verwaltung erhalten so ein zusätzliches Instrument, mit dem Entscheidungen stärker im Sinne der Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit ausgerichtet werden können." Dies sagte Minister für Wirtschaft und Finanzen Dr. Nils Schmid am Mittwoch (21. September 2011) in Stuttgart.
Die Vermögensrechnung bilde das Vermögen des Landes vollständig ab. Den Aktiva würden die Passiva, hier neben den Verbindlichkeiten vor allem die besonders bedeutsamen Pensionslasten, stichtagsbezogen gegenüber gestellt. Dadurch erhalte das Land einen umfassenden und transparenten Überblick über sein Vermögen und durch die jährliche Fortschreibung über die Vermögensentwicklung. Der Vermögensverzehr oder -zuwachs werde erstmals transparent, erläuterte der Minister.
"Mit der Vermögensrechnung wird so deutlich, ob der Staat mit seinen zur Verfügung stehenden Mitteln ausgekommen ist oder ob er zur Erfüllung laufender Aufgaben beispielsweise Vermögen veräußert, notwendige Instandhaltungen zurückgestellt oder nicht ausreichend Vorsorge für notwendige Ersatzinvestitionen oder andere künftige Belastungen getroffen hat", sagte Minister Nils Schmid abschließend.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg