„Handwerk, Technik, Industrie“ lautet das Motto des Tags des offenen Denkmals, den Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid am 12. September 2015 in Eppingen eröffnet hat.
Als „Wirtschaftsstandort, Technik- und Zukunftsland und gleichzeitig Kulturstandort ersten Ranges“ bezeichnete er Baden-Württemberg bei der zentralen, landesweiten Eröffnungsveranstaltung im historischen Bahnhofsgebäude in Eppingen: „Der Denkmalschutz hat in unserem Land Verfassungsrang und eine lange Tradition“, sagte er. Insgesamt gebe es rund 90.000 Bau- und Kulturdenkmale sowie etwa 60.000 archäologische Denkmale.
Gerade in Eppingen seien eine Reihe herausragender Kulturdenkmale zu erleben, so der Minister. Als Beispiele nannte er die Alte Synagoge und den Pfeifferturm. Auch der historische Bahnhof, der derzeit renoviert wird, gehöre dazu. Er veranschauliche das Motto des Tags des offenen Denkmals: „Schließlich war der Ausbau der Infrastruktur eine der wichtigsten Triebfedern der Industrialisierung.“
Damit sei der Bahnhof „lebendige Geschichte, die es erzählen und zu bewahren gilt“, stellte Schmid fest. Neben der Denkmalstiftung Baden-Württemberg trage das Land über die Städtebauförderung und die Denkmalförderung zu dessen Erhalt bei. „Die Förderung macht sich gleich mehrfach bezahlt“, erklärte der Minister. „Denn wir erhalten das faszinierende Gebäude, das Handwerk und der Mittelstand vor Ort profitieren von der Renovierung und es wird eine zukunftsweisende Nutzung möglich.“
Der Minister wies auf das vielfältige ehrenamtliche Engagement von Bürgerinnen und Bürger für die Denkmalpflege hin. „Sie halten unser reiches kulturelles Erbe nicht nur in Ehren, sondern auch mit in Schuss“, sagte er. Den Besucherinnen und Besuchern der landesweit rund 800 Veranstaltungen am Tag des offenen Denkmals am 13. September 2015 wünschte er viele spannende und neue Einblicke.