Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft fördert ein Forschungsprojekt, mit dem Elektrofahrzeuge schneller aufgeladen werden können, mit 150.000 Euro.
Das Projekt „ChargeLounge“ wird am Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) in Stuttgart und dem Fraunhofer Kompetenzzentrum für energetische und informationstechnische Mobilitätsschnittstellen (KEIM) an der Hochschule Esslingen entwickelt. Die Förderung erfolgt im Rahmen der Landesinitiative Elektromobilität II. Mit der Förderung sollen Fragestellungen sowie relevante Herausforderungen einer alltagstauglichen Elektromobilität angegangen werden. „Die Schnellladetechnik ist besonders für die interurbane Elektromobilität interessant. Dies zeigen nicht nur erste Pilotversuche in den USA und Japan, sondern auch die Ergebnisse diverser Nutzerbefragungen,“ so Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid.
Ziel des Projektes ist es, ein technisch und wirtschaftlich umsetzbares Konzept für eine interurbane Schnellladeinfrastruktur für Deutschland zu entwickeln. Dies soll in zwei Standardcontainern modular realisiert werden (Charge- und Lounge-Container). Dadurch soll sowohl eine hohe Flexibilität als auch eine verhältnismäßig kostengünstige Lösung erreicht werden. Durch die modulare Containerlösung soll es möglich werden, zukünftig in industrieller Serienproduktion Schnellladestationen produzieren und ohne großen baustellenseitigen Aufwand flächendeckend aufbauen zu können. Innerhalb des Projektes wird ein entsprechendes ChargeLounge Konzept entwickelt und in einem Vorführmodell umgesetzt werden.