Kommunen

Mehr Bundesfinanzhilfen für Konversion in Heidelberg gefordert

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer haben sich gestern zu einem Arbeitsgespräch über den aktuellen Stand der Konversionsmaßnahmen in Heidelberg getroffen. „Stadt und Land können die gewaltige Aufgabe der Konversion nicht alleine tragen. Daher haben wir über den Bundesrat die Bundesregierung aufgefordert, die Bundesfinanzhilfen in der Städtebauförderung aufzustocken. Der Bund soll Konversionsgrundstücke zu fairen Preisen verkaufen, wenn Heidelberg, Mannheim oder Schwetzingen darauf Schulen, Kinder- oder Jugendhäuser, Studentenwohnungen und Pflegeheime bauen wollen“, sagten die Minister. Die Landesregierung hatte dazu erfolgreich eine Bundesratsinitiative angestoßen, die Mitte Juni vom Bundesrat beschlossen wurde und nun im Bundestag zur Entscheidung eingebracht ist.

„Der Abzug der amerikanischen Streitkräfte mit rund 8.000 Angehörigen wird eine große Lücke in der Stadt hinterlassen“, sagten die Minister. Städtebaulich sei dies aber auch eine Chance für einen qualitativen Zugewinn mit ökonomischen und ökologischen Mehrwert für die Stadtentwicklung. Die beiden Minister wollen im Herbst vertiefende Gespräche zu den Konversionsmaßnahmen in Heidelberg und Schwetzingen führen.

Wissenschaftsministerin Theresia Bauer will sich im Konversionsprozess für zusätzlichen Wohnraum für Studenten und junge Familien stark machen. „Heidelberg kann dabei nur gewinnen“, so Ministerin Bauer. „Im Hinblick auf den doppelten Abiturjahrgang bin ich für eine Zwischenlösung zur Miete unter Beteiligung des Studentenwerks aufgeschlossen“, sagte Ministerin Bauer.

Schmid erklärte, dass die Landesregierung im Rahmen der zur Verfügung stehenden Finanzhilfen bei der Umnutzung der rund 200 Hektar frei werdenden Flächen der Stadt zur Seite steht. Das Wirtschaftsministerium hatte bereits eine Koordinierungsstelle „Konversion“ geschaffen, die als Ansprechpartner für die Städte Heidelberg, Mannheim und Schwetzingen dient.

Minister Nils Schmid wies darauf hin, dass die Stadt Heidelberg in den Programmen der Städtebaulichen Erneuerung hervorragend vertreten ist. Zuletzt wurde insbesondere die „Bahnstadt“ mit insgesamt 8,4 Millionen Euro Landes- und Bundesfinanzhilfen gefördert.

Quelle:

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg / Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Riesenrad auf dem Schlossplatz
Studie

Nachts spielt die Musik – nicht nur für Fachkräfte

Mit der Studie „NightLÄND“, werden erstmals Zahlen zum „Leben nach acht“ für das ganze Land vorgelegt.

Mensch und Roboter begrüßen sich, indem Sie die Knöchel aneinanderdrücken.
Förderung

de:hubs in Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe starten in dritte Förderphase

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die drei de:hubs im Land in einer dritten Förderphase mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro aus dem Doppelhaushalt 2025/2026 über zwei Jahre.

Europäische Flaggen
Förderung

Land stellt 15 Millionen Euro für moderne kommunale Infrastrukturen bereit

Mit einem veröffentlichten Förderaufruf unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Kommunen, Kreise und kommunale Einrichtungen beim Ausbau und der Modernisierung ihrer Innovationsinfrastrukturen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Förderung

Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro

Wirtschaftliches Potenzial für strategische Technologien besser nutzen: Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Playful young woman playing I Spy
Ausbildung

Zumeldung zur Landespressekonferenz: Erfolgreicher Abschluss der Ausbildung wichtig

"Um dem Fachkräftemangel zu begegnen und in eine berufliche Karriere durch Weiterbildungen durchzustarten, ist der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung wichtig“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobil

Hoffmeister-Kraut fordert von EU pragmatische, konkrete Lösungen

Vor dem Strategischen Dialog der europäischen Automobilindustrie am morgigen Freitag erneuert die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ihre Forderung an die EU, das pauschale Verbrenner-Verbot ab 2035 zu kippen.

Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch der Firma Wafios
Automobil

Gelungene Beispiele der der Transformation in der Automobilbranche

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut informiert sich über gelungene Beispiele der Transformation in der Automobilbranche.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobilwirtschaft

Ministerin äußert sich zur Lage der Automobilwirtschaft

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Wir brauchen einen Realitätscheck und Pragmatismus in der Politik“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Lieferkettengesetz

Zumeldung zur geplanten Reform des Lieferkettengesetzes

Hoffmeister-Kraut: Auch Dokumentationspflicht abschaffen

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

EU-Flotten-Dekarbonisierung

EU-Flotten-Dekarbonisierung: Baden-Württemberg und Bayern drängen auf Technologieoffenheit.

unsplash / Johannes Plenio
Förderung

Baden-Württemberg fördert Fraunhofer-Institute mit rund 3,9 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert acht Transferprojekte von 12 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 3,9 Millionen Euro in den Jahren 2025 bis 2028.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen

Über 300.000 Arbeitslose im Land sind ein klares Warnsignal für den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg.

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

Zumeldung: EU plant Verschärfung der CO₂-Flottengrenzwerte

Die EU-Kommission plant Anpassungen der Abgasstufe Euro 6e-bis und Euro 6e bis FCM. Hierzu äußerst sich Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Ausbildung

AzubiCard Baden-Württemberg

Die vor fünf Jahren eingeführte AzubiCard wird zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres wieder von den teilnehmenden Kammern an Auszubildende ausgegeben, die einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

17 neue Unternehmen qualifizieren sich für das Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Das zentrale Entscheidungsgremium für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed hat weiteren 17 vielversprechenden jungen Unternehmen grünes Licht für eine mögliche Förderung gegeben.