Invest BW

Ministerrat beschließt Eckpunkte für Invest BW

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Das Logo von Invest BW

Der Ministerrat hat heute (15. Dezember 2020) die Eckpunkte für das größte branchenoffene einzelbetriebliche Investitions- und Innovationsförderprogramm in der Geschichte Baden-Württembergs beschlossen. Für Invest BW werden aus der Rücklage „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“ im zweiten Nachtragshaushalt insgesamt 350 Millionen Euro bereitgestellt.

„Mit Invest BW wollen wir die Weichen so stellen, dass unser Land gestärkt aus der Corona-Krise hervorgeht. Wir werden unsere Unternehmen über alle Branchen hinweg unterstützen, damit sie kraftvoll in Zukunftstechnologien wie beispielsweise die Quantentechnologie, Medizintechnik oder Künstliche Intelligenz investieren können. Damit wollen wir unsere Unternehmen dabei unterstützen, ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Wir werden mit diesem Programm auch den Forschungsstandort Baden-Württemberg weiter stärken, damit aus Spitzenforschung noch schneller innovative Produkte und Geschäftsideen werden. Ich bin davon überzeugt: Die 350 Millionen Euro sind gut angelegtes Geld. Denn die internationale Konkurrenz schläft nicht.“

„Die Entscheidung für einen harten Lockdown bedeutet für unsere ohnehin bereits stark gebeutelte Wirtschaft weitere gravierende Einschnitte. Leider lässt uns die aktuelle Infektionslage keine andere Wahl. Umso wichtiger ist es jetzt, dass wir unseren Unternehmen Perspektiven sowie schnelle und unbürokratische Unterstützung für Zukunftsinvestitionen bieten. Mit Invest BW setzen wir genau hier an“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut. Das Förderprogramm richte sich an die gesamte Wirtschaft, die mitten in einer historischen Transformation stecke. „Mit der gezielten einzelbetrieblichen Förderung wollen wir eine starke konjunkturelle Hebelwirkung erzielen und die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen nachhaltig stärken. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, um Wertschöpfung und Arbeitsplätze in Baden-Württemberg zu halten“, so die Wirtschaftsministerin.

Die Herausforderungen für den Strukturwandel der gesamten Wirtschaft durch die Digitalisierung und Maßnahmen zum Klimaschutz seien ungebrochen, gleichzeitig fehlen vielen Unternehmen durch die anhaltend schwierige wirtschaftliche Lage und den Einbruch der Auftragsentwicklung im ersten Halbjahr oftmals finanzielle Mittel für Forschungsaktivitäten und Zukunftsinvestitionen. Mit einer branchenübergreifenden Innovationsförderung in Form direkter Zuschüsse werden Unternehmen dabei unterstützt, ihre Forschungsaktivitäten zu erhöhen und marktgängige Innovationen insbesondere im Bereich von Zukunftstechnologien zu entwickeln. Mit einem zweiten Baustein des Programms, der Investitionsförderung, werden außerdem wirkungsvolle Anreize geschaffen, in wichtige Zukunftsfelder zu investieren, um neue Wertschöpfung im Land zu generieren und Arbeitsplätze zu sichern.

Die Landesregierung hatte mit dem zweiten Nachtrag zum Doppelhaushalt am 23. September 2020 das Maßnahmenpaket „Zukunftsland BW – Stärker aus der Krise“ beschlossen, um die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern. Nach Zustimmung des Finanzausschusses des Landtags zur Entnahme der Haushaltsmittel soll das Förderprogramm zeitnah starten. „Entscheidend ist, dass die Hilfen nun schnell bei unseren Unternehmen ankommen und ihre konjunkturelle Wirkung entfalten können. Wir dürfen keine Zeit verlieren, um die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie möglichst gering zu halten. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, dass das Förderprogramm schnellstmöglich starten kann“, sagte Dr. Hoffmeister-Kraut.

Als weiterer Baustein von Invest BW wurde die Stärkung des Forschungsstandorts Baden-Württemberg mit insgesamt 50 Millionen Euro beschlossen. Baden-Württemberg zeichnet sich durch eine besonders leistungsfähige Forschungsinfrastruktur aus. Die wirtschaftsnahen Forschungseinrichtungen agieren als Partner und Unterstützer der mittelständischen Wirtschaft und sind bei den Innovationsanstrengungen und für die Wettbewerbsfähigkeit unersetzlich. „Die Corona-Pandemie hat die Bedeutung der bestehenden Vernetzung zwischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen verdeutlicht. Im internationalen Innovationswettbewerbs ist es unverzichtbar, die Forschungsinfrastruktur in wirtschaftlich entscheidenden Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Quantencomputing, molekulare Diagnostik oder Speichertechnologien weiterzuentwickeln und strategisch auszubauen, um Innovations- und Konjunkturschübe zu fördern“, betonte der Ministerpräsident.

Hierzu sind bereits konkrete Vorhaben in Planung, wie die Gründung eines neuen DLR-Institutes für KI-Sicherheit in Ulm, die Realisierung eines dringend benötigten Forschungsneubaus der Hahn-Schickard-Gesellschaft in Freiburg sowie in Zusammenarbeit mit der Fraunhofer-Gesellschaft eine KI-Transferinitiative und der Aufbau des neuen strategischen Schwerpunktbereichs Kognitive Robotik am KI-Fortschrittszentrum Lernende Systeme im Cyber Valley.

Weitere Informationen zum Programm finden Sie unter: www.invest-bw.de

Weitere Meldungen

Logo von Start-up BW
Start-up BW

Dion+ aus Karlsruhe gewinnt den Vorentscheid „Startup Demo Day von AXEL"

Bühne frei für Innovation: Dion+ aus Karlsruhe gewinnt den Vorent-scheid „Startup Demo Day von AXEL – Der Energie-Accelerator“ des „Start-up BW Elevator Pitch 2025/26“ und sichert sich das Ticket fürs Landesfinale.

unsplash / kendall ruth
Förderprogramm

Förderprogramm „Umweltfinanzierung“ der L-Bank

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus begrüßt das neue Förderprogramm „Umweltfinanzierung“ der L-Bank als wichtigen Baustein zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Arbeitsmarktzahlen November 2025

Die Arbeitslosigkeit verharrt auf höherem Niveau und die Stabilität des Arbeitsmarkts ist weiterhin fragil

Welcome Center Baden-Württemberg
Welcome Center

7,5 Millionen Euro für Welcome Center

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg unterstützt von 2026 bis 2028 elf regionale Welcome Center sowie das landesweit zuständige Welcome Center Sozialwirtschaft mit mehr als 7,5 Millionen Euro.

Einkaufswägen / ©Markus Spiske / Unsplash
Sofortprogramm Einzelhandel/Innenstadt

Sofortprogramm Einzelhandel / Innenstadt vorzeitig verlängert

Das Sofortprogramm Einzelhandel / Innenstadt mit den Förderlinien „Veranstaltungen“ und „Stadtmarketing“ wird vorzeitig und mit unveränderten Förderkonditionen bis Ende 2026 verlängert.

Think Tank zum Thema Cybersicherheit
Wirtschaft digital

Erster Think Tank von Wirtschaft Digital zum Thema Cybersicherheit

Baden-Württemberg rückt das Thema Cybersicherheit stärker in den Fokus. Beim ersten Think Tank von Wirtschaft digital in Stuttgart warnte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut vor den wachsenden Risiken für Unternehmen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (vorne links) und Floridas Wirtschaftsminister J. Alex Kelly (vorne rechts) bei der Unterzeichnung der Vereinbarung
Vereinbarung

Baden-Württemberg und Florida unterzeichnen Vereinbarung

TALLAHASSEE / STUTTGART – Baden-Württemberg und der Bundesstaat Florida (USA) haben eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit auszubauen und Innovationen in wichtigen Wachstumsbranchen zu beschleunigen.

Zwei Frauen sitzen vor einem Laptop / ©Kobu Agency / Unsplash
Mentorinnen-Programm

Mentorinnen-Programm feiert erfolgreichsten Abschluss seiner Geschichte

Mit einem neuen Rekordergebnis schließt das Mentorinnen-Programm für Migrantinnen seine neunte Runde ab: 105 Frauen mit Migrationsgeschichte haben das Programm erfolgreich abgeschlossen – so viele wie noch nie.

Preisträger FOCUS OPEN 2025 und Mia Seeger-Preis
Preisverleihung

DESIGN ZÄHLT: Preisträger für FOCUS OPEN 2025 und Mia Seeger Preis ausgezeichnet

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp und Regierungspräsidentin Susanne Bay ehrten die Preisträgerinnen und Preisträger der 57 Designlösungen bei der diesjährigen Verleihung des Internationalen Designpreises Baden-Württemberg, FOCUS OPEN.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Preisverleihung

„familyNET 4.0 – DER Wettbewerb für eine moderne Unternehmenskultur“

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und das Bildungswerk der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V. haben in Stuttgart zum siebten Mal den Award „familyNET 4.0 – moderne Unternehmenskultur“ verliehen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Wirtschaftsministerium fördert deutsch-niederländische Kooperation

Wirtschaftsministerium fördert deutsch-niederländische Kooperation für klimaneutralen Wasserstoff aus Europa.

Binnenmarkt

Abbau von Hindernissen im Binnenmarkt

Akteure aus Baden-Württemberg und Frankreich diskutieren mit EU-Kommission über Abbau von Hindernissen im Binnenmarkt.

Delegationsreise USA Lincoln-Memorial
Delegationsreise

Wirtschaftsministerin auf Delegationsreise in den USA

Mit einer rund 60-köpfigen Wirtschaftsdelegation ist Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, am 16. November 2025 zu einer mehrtägigen Reise in die USA aufgebrochen.

Gruppenbild anlässlich der Verleihung des 41. Innovationspreises des Landes
Preisverleihung

Wirtschaftsministerin verleiht den 41. Innovationspreis des Landes Baden-Württemberg

Am 13. November 2025 überreicht Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in einer feierlichen Veranstaltung den Innovationspreis, den Dr.-Rudolf-Eberle-Preis, des Landes Baden-Württemberg an Unternehmen.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (Mitte) mit den Trägerinnen und Trägern der Wirtschaftsmedaille 2025
Wirtschaftsmedaille

Wirtschaftsmedaille 2025

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat am 12. November 2025 die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg verliehen.