Für die neue Augenklinik mit integriertem Forschungsinstitut am Universitätsklinikum Tübingen wurde heute der Grundstein gelegt. Das Vorhaben für rund 52 Millionen Euro wird vom Land, der Universität, dem Universitätsklinikum Tübingen und vom Bund finanziert.
„Mit dem Neubau schaffen wir die räumlichen Kapazitäten für die steigenden Zahl von Patienten. Aufgrund des demografischen Wandels steigen die Behandlungszahlen gerade im Bereich Augenheilkunde. Gleichzeitig konzentrieren wir sämtliche Einrichtungen der Augenheilkunde unter einem Dach. Dadurch können die neusten Erkenntnisse der Forschung unmittelbar in den Klinikbetrieb einfließen“, sagte Nils Schmid in Tübingen.
Die Augenklinik wird auf dem Universitätsklinik-Campus am Schnarrenberg mit direkter Anbindung an die HNO-Klinik errichtet. „Durch den baulichen Zusammenschluss von Augen- und HNO-Klinik kann die sensorische Forschung an Auge und Ohr zu einem interdisziplinären Zentrum für Neurosensorik zusammengeführt werden. Mit diesem beispielhaften Konzept wird eine innovative und institutionsübergreifende Forschungsplattform aufgebaut, die auch vom Bund im Rahmen seiner Förderung von Forschungsbauten mit überregional bedeutsamer Forschung mitfinanziert wird“, so Schmid.
Aus einem europaweit ausgelobten Wettbewerb ging das Architekturbüro Arcass aus Stuttgart als erster Preisträger hervor. Auf rund 8.500 m² werden neben den Forschungsbereichen auch Räume für Untersuchung und Behandlung OP- und Pflegereiche entstehen. Über das Fernwärmenetz wird er an das zentrale Heizwerk auf dem Schnarrenberg angeschlossen. Dieses wird CO2-neutral mit Holzhackschnitzel betrieben.