Am 25. Juni hat sich die Landesregierung - vertreten durch Staatssekretär Jürgen Walter vom Wissenschaftsministerium und Ministerialdirektor Wolfgang Leidig vom Finanz- und Wirtschaftsministerium - zu einem ersten Gespräch im Rahmen eines Runden Tisches mit Vertretern des Landtages, von Verbänden (DGB, IRGW, VVN e.V., Weissenburg e.V.), Jugendorganisationen der Parteien, Arbeitsgemeinschaft für Gedenkstätten und der Bürgerinitiative getroffen. Die Stadt Stuttgart als Projektbeteiligte war durch die Kulturbürgermeisterin Dr. Susanne Eisenmann und Gemeinderäte vertreten.
Die rund 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Runden Tisches waren sich einig, dass ein lebendiger Ort gemeinsam konzipiert und geschaffen werden soll. "Besonders am Herzen liegt uns die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger im Planungs- und Entwicklungsprozess. Abgestimmte Basis dabei ist ein Erinnerungsort auf den Flächen des Untergeschosses, Erdgeschosses und ersten Obergeschosses in der historischen Osthälfte des Gebäudes der Baden-Württemberg Stiftung in der Dorotheenstrasse 10 auf rund 1000 qm Nettogrundfläche,“ so Walter und Leidig.
Der Umbau des Gebäudes soll von Seiten des Landes beziehungsweise seitens der BW Stiftung erfolgen. Die weitere Finanzierung für den Erinnerungsort (Ausstattung, laufender Betrieb, Miete, etc.) ist zwischen Land und Stadt noch im Detail zu klären.
"Wir wollen den Prozess bezüglich der inhaltlichen Grundlagen jetzt intensiv weiterführen. Gemeinsam mit der Stadt und den Initiativgruppen sowie den weiteren Beteiligten wollen wir ein von allen getragenes Konzept entwickeln", so Walter und Leidig. In Folge dessen sei eine weitere Sitzung des Runden Tisches im vierten Quartal 2012 sowie im Anschluss ein Bürgerforum geplant.
Quelle:
Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg / Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg