Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid reist am 1. April 2014 zum zweiten Mal mit einer Wirtschaftsdelegation in die Türkei. Anlass der sechstägigen Reise ist die Offizielle Beteiligung des Landes an der größten internationalen Medizintechnikmesse der Türkei (expoMED) in Istanbul. Auf dem Gemeinschaftsstand Baden-Württemberg stellen 12 Unternehmen ihre Produkte und Lösungen aus.
"Mit der Reise möchten wir die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Türkei und Baden-Württemberg intensivieren. Gerade in der Medizintechnik mit ihrem enormen Wachstum bieten sich hier große Chancen", so Schmid. Jährlich wächst der Absatz von Medizintechnik in der Türkei um rund 10 Prozent. Knapp ein Fünftel der Produkte kommt aus Deutschland.
Der zweite Schwerpunkt der Reise liegt auf dem Maschinenbau. Dazu besucht die Wirtschaftsdelegation als erste aus Baden-Württemberg das Industriezentrum Kayseri in Zentral Anatolien. Hier werden 80 Prozent der Möbel der Türkei produziert. "Kayseri ist ein aufstrebendes Industriezentrum der Türkei. Deshalb wollen wir gerade hier neue Kontakte aufbauen.", erklärte der Minister. Mit dem Verkauf von Maschinen in die Türkei haben Firmen aus Baden-Württemberg im vergangen Jahr fast 940 Millionen Euro umgesetzt.
Zudem wird Schmid in Ankara Gespräche mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten der Türkei Herrn Ali Babacan, dem Minister Wissenschaft, Industrie und Technologie, Herrn Fikri Işık, sowie dem Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Herr Prof. Nihat Tosun führen. In Kayseri wird Schmid den Gouverneur Herrn Dr. Orhan Düzgün treffen.
Auch stehen der Austausch mit türkischen Wirtschaftsvertretern, Entscheidern und Verbänden sowie die Besichtigung von zwei Möbelproduktionsfirmen auf dem Programm. Daneben ist geplant, dass sich der Minister mit Oppositionspolitikern trifft und mit Journalisten zum Thema Presse- und Meinungsfreiheit austauscht.
Schmid wird begleitet von den beiden Landtagsabgeordneten Muhterem Aras und Katrin Schütz, dem Präsidenten der IHK Bodensee-Oberschwaben, Heinrich Grieshaber, dem Präsidenten der Handwerkskammer Region Stuttgart, Rainer Reichhold sowie Geschäftsführern und Vertretern verschiedener Verbände und Unternehmern.