Nach 37 Jahren und 7 Monaten kommunaler Verantwortung als Bürgermeister in Rechberghausen überreichte Staatssekretär Peter Hofelich im Namen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Stauffermedaille an Reiner Ruf. Als jüngster Bürgermeister hatte er 1977 im Landkreis Göppingen begonnen und geht nun als dienstältester Bürgermeister in den wohlverdienten Ruhestand. „Im ganzen Land kennt man Rechberghausen - Ihre Arbeit und Ihre Ideen haben Spuren hinterlassen“, betonte Hofelich.
„Besonders schön und erfolgreich war Ihre Idee einer Hochzeitsgemeinde“, sagte Peter Hofelich und erinnerte an die über 300 Trauungen jährlich. Rund um die Uhr war es möglich zu heiraten, was eine hohe Frequenz an Besuchern und zusätzliche Kundschaft für Gastronomie und Einzelhandel zur Folge hatte. Auch für die Kleine Gartenschau 2009 konnte sich Reiner Ruf mit seinem „Städtle“, wie er Rechberghausen immer liebevoll nannte, erfolgreich bewerben: 240.000 Besucher wollten die Sommer-Blüten-Träume sehen.
In den letzten 37 Jahren konnte Reiner Ruf den Ortskern in Rechberghausen in drei Abschnitten für insgesamt 8,3 Millionen Euro sanieren. Er war außerdem Vorsitzender des Gemeindeverwaltungsverbandes „östlicher Schurwald“. Seit 26 Jahre lang ist er Mitglied im Kreistag Göppingen und im Verwaltungsrat der Kreissparkasse tätig. „Ihr Wirken hat Vorbildfunktion und verdient den höchsten Respekt, unseren Dank und unsere Anerkennung“, sagte Peter Hofelich, als er die von Ministerpräsident Kretschmann verliehene Staufermedaille überreichte.