Start-up BW

Wirtschaftsministerium setzt erfolgreiches Förderprogramm „Start-up BW Pre-Seed“ fort

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)

Das Förderprogramm „Start-up BW Pre-Seed“ zur Frühphasenfinanzierung von Start-ups ist in der Pilotphase erfolgreich angelaufen und wird bis 2021 fortgesetzt. Dafür stehen insgesamt 14 Millionen Euro zur Verfügung.

„Wir haben mit ‚Start-up BW Pre-Seed‘ sehr schnell eine hohe Aufmerksamkeit und Nachfrage in der Start-up-Szene erzeugt. Unser Mut, neue Wege bei der Gründungsförderung zu gehen, hat sich ausgezahlt. Es ist wichtig für die Innovationskraft unseres Wirtschaftsstandorts, dass wir das Programm fortsetzen“, sagte Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut heute (7. Februar) in Stuttgart. 

Inzwischen seien 61 Start-ups mit durchschnittlich rund 200.000 Euro aus Landesmitteln finanziert worden, so Hoffmeister-Kraut. „Durch die Frühphasenfinanzierung konnten die Gründerinnen und Gründer darüber hinaus rund 3,5 Millionen Euro durch private Ko-Investoren mobilisieren. Investitionsschübe in der frühen Phase der Gründung können das Wachstum von Start-ups regelrecht beflügeln.“ Die Start-ups stammen überwiegend aus dem Bereich Software, AI und Cyber Security. 

Als erstes durch Pre-Seed finanziertes Start-up hat HQS Quantum Simulations bereits eine Anschlussfinanzierung gesichert. Das Start-up, das vom CyberForum betreut wird, berät und entwickelt Software zur Simulation von Molekülen und Materialien, beschleunigt durch Quantencomputer. Auch mehrere weitere Start-ups befinden sich derzeit in Verhandlungen für Anschlussfinanzierungen. „Dass immer mehr Start-ups durch unser Förderinstrument reif für die erste große Finanzierungsrunde werden, zeigt uns, dass wir hier den richtigen Impuls setzen“, freute sich Hoffmeister-Kraut.

Bereits im November 2019 seien die Fördermittel der Landesregierung für die Pilotphase aufgebraucht gewesen. „Für die neue Runde in diesem Jahr befinden sich schon zahlreiche aussichtsreiche Start-ups im Auswahlprozess“, betonte die Ministerin.

Zu „Start-up BW Pre-Seed“

Das bundesweit einmalige Pilotprogramm „Start-up BW Pre-Seed“ setzt früher als bisherige Förderungen an und schließt die Finanzierungslücke in der frühen Phase der Unternehmensgründung, der sogenannten Pre-Seed-Phase. Die eigenen Finanzmittel der Start-ups werden in dieser Phase häufig aufgebraucht, während private und institutionelle Anleger aufgrund des Risikos oftmals noch zurückhaltend sind. Wenn der Schritt vom Prototyp zum Markteintritt erfolgen muss, bedeutet das nicht selten das Aus für viele gute Geschäftsideen. 

Die Frühphasenförderung trägt dazu bei, dass mehr aussichtsreiche Start-up-Vorhaben finanzierungsreif für institutionelle Anleger gemacht werden. „Start-up BW Pre-Seed“ wird wie ein Wandeldarlehen gewährt und kann einen ersten Kapitalbedarf von bis zu 200.000 Euro abdecken, wovon 80 Prozent vom Land finanziert werden und 20 Prozent von privaten Ko-Investoren stammen müssen. 

Die Auswahl der Start-ups erfolgt in enger Einbindung der Pre-Seed-Partner an aktuell elf Standorten im Land – erfahrene Start-up-Inkubatoren und Acceleratoren, die innovative Gründungsvorhaben intensiv betreuen. Start-ups können nur auf Empfehlung eines Pre-Seed-Partners und mit privater Ko-Finanzierung einen Pre-Seed-Antrag stellen. Der Partner bwcon aus Stuttgart betreut aktuell 26 der geförderten Start-ups, gefolgt von 14 im Karlsruher CyberForum.

Das Programm ist ein zentraler Bestandteil der Landeskampagne „Start-up BW“ des Wirtschaftsministeriums und wird von der L-Bank, der Förderbank des Landes Baden-Württemberg, betreut. 

Weitere Informationen zum Programm und eine Übersicht der bereits am Programm teilnehmenden Start-ups finden Sie auf der Website von Start-up BW.

Weitere Meldungen

©Martina Berg, stock.adobe.com
Wirtschaftsrepräsentanz

Toronto wird Tor nach Kanada / Land eröffnet Wirtschaftsrepräsentanz in Kanada

Baden-Württemberg baut seine internationalen Wirtschaftsbeziehungen weiter aus und eröffnet zum 1. November 2025 eine Wirtschaftsrepräsentanz in Toronto.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Arbeitslosigkeit trotz saisonalem Rückgang auf hohem Niveau

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, äußert sich anlässlich der Veröffentlichung der neuesten Arbeitsmarktzahlen.

©Martina Berg, stock.adobe.com
UK Tech Accelerator

UK Tech Accelerator Programm der britischen Regierung wird in BW fortgesetzt

Im Oktober starten sieben ausgewählte britische Unternehmen aus dem Bereich Künstliche Intelligenz ihren Arbeitsaufenthalt in Baden-Württemberg.

Glühbirne
Smart Service

Smart Service Tour 2025: Erfolgreicher Abschluss in Freiburg

Die Smart Service Tour 2025 des Kompetenzzentrums Smart Services erreicht mit der Station in Freiburg im Breisgau ihren erfolgreichen Abschluss.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Lieferkettengesetz

Zumeldung zum geplatzten Kompromiss des EU-Lieferkettengesetzes

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus äußert sich zum geplatzten Kompromiss des EU-Lieferkettengesetztes.

Startup BW

Land plant neuen Innovationsgutschein „Mittelstand trifft Start-up“

Mit dem Innovationsgutschein „Mittelstand trifft Start-up“ unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die gezielte Kooperation von kleinen und mittleren Unter-nehmen mit Start-ups.

Startup BW

Neue Kandidaten für Frühphasenförderung des Landes

Neun junge und innovative Unternehmen können sich ab sofort für die Aufnahme ins Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und der L-Bank zu bewerben.

Podcast

Löwenherz - Der Wirtschaftspodcast / Folge 2

In unserem Podcast tauchen wir gemeinsam mit starken Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg in spannende, wirtschaftspolitische Themen ein.

4 - Motoren für Europa
4 Motoren für Europa

Vier Motoren für Europa

Vier Motoren für Europa: Automobilregionen fordern mehr Rückendeckung der EU bei Strukturwandel der Automobilindustrie.

Auftaktveranstaltung der Frauenwirtschaftstage 2025 im Haus der Wirtschaft in Stuttgart
Frauenwirtschaftstage

21. Frauenwirtschaftstage starten

21. Frauenwirtschaftstage starten zum Thema „Zukunft gestalten: Frauen & Männer stark als Team“

Startschuss für „The Biointelligence"
S-TEC

Wirtschaftsministerin gibt Startschuss für "The Biointelligence Engine"

Anlässlich des Biointelligence Summits hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, heute (7. Oktober) den Startschuss für das Projekt „The Biointelligence Engine“ gegeben.

Gruppenbild anlässlich der Touristischen Fachveranstaltung in der Landesvertretung in Berlin
Tourismus

Tourismus trifft Innovation

Unter dem Titel „Let´s talk about tourism „Tourismus trifft Innovation“ diskutierten rund 110 Gäste aus Tourismuswirtschaft, Politik, Verwaltung, Verbänden und Hochschulen in der LV Baden-Württemberg in Berlin über die Zukunft des Tourismus.

Glühbirne
Förderung

Land fördert Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums Quantencomputing BW

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die Fortsetzung und Weiterentwicklung des Kompetenzzentrums Quantencomputing Baden-Württemberg (KQCBW) mit rund 8,5 Millionen Euro.

Wirtschaftsgipfel 2025
Wirtschaftsgipfel 2025

For a Stronger European Future: Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg 2025

For a Stronger European Future: Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg – EU 2025 setzt Impulse für die Wirtschaftspolitik Europas.

unsplash / kendall ruth
Handel

Beirat Zukunft Handel/Innenstadt schließt Tätigkeit erfolgreich ab

Seit Ende 2022 hat sich der Experten-Beirat Zukunft Handel/Innenstadt mit aktuellen Fragen des Einzelhandels und der Innenstädte in Baden-Württemberg befasst.