Staatssekretärin Katrin Schütz hat heute das vom Bundespräsidenten verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Prof. Peter Voß in Baden-Baden vergeben. „Professor Voß ist ein hoch geschätzter, profilierter Journalist, stilprägender Fernseh-Moderator und einflussreicher Rundfunkmanager. Er gestaltete insbesondere die Erfolgsgeschichte des Südwestrundfunks maßgeblich mit und wirkte darüber hinaus in zahlreichen ehrenamtlichen Funktionen“, sagte die Staatssekretärin. „Wir ehren mit ihm eine außergewöhnliche Persönlichkeit.“
So habe Voß bei der Fusion des Südwestfunks (SWF) mit dem Süddeutschen Rundfunk (SDR) als treibende Kraft eine wichtige Rolle gespielt und sodann das Zusammenwachsen als Gründungsintendant des neuen Senders ermöglicht. „Professor Voß hat die Weichen für den Südwestrundfunk gestellt und damit auch ein Stück Landesgeschichte geschrieben“, erklärte Schütz.
Seine reichen und vielfältigen Begabungen habe Voß auch als Professor für Medien an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und Präsident der Quadriga Hochschule Berlin eingebracht, sowie als erfolgreicher Schriftsteller, der es meisterhaft verstehe, seine Erkenntnisse poetisch in Gedichten auszudrücken.
Beispielhaft für das ehrenamtliche Engagement von Prof. Peter Voß nannte Schütz sein jahrelanges Wirken mitunter als Initiator und in führender Position der Stauffenberg-Gesellschaft Baden-Württemberg und des Museumsvereins des Deutschen Historischen Museums in Berlin sowie der Gastro-Liga e. V.
Zur Person:
Prof. Peter Voß wurde 1941 in Hamburg geboren. Gleich nach dem Studium begann seine journalistische Laufbahn beim „Göttinger Tageblatt“ und wechselte 1971 zum Fernsehen. Peter Voß war lange Jahre Moderator des „heute journal“ und ab 1990 stellvertretender ZDF-Chefredakteur. 1993 wurde Peter Voß Intendant des Südwestfunks (SWF) in Baden-Baden und in der Folgezeit zum maßgebenden Akteur bei der Fusion des SWF mit dem Süddeutschen Rundfunk (SDR) in Stuttgart. Von 1998 bis 2007 stand er als Intendant an der Spitze des neuen Südwestrundfunks (SWR). Danach moderierte er den ARD-Presseclub und schließlich bis 2016 die Sendung „Bühler Begegnungen“. 2007 wurde Prof. Voß mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.