JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Schülerfirmen gewinnen den JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg

Die Schülerfirmen „ReLoopt“ von der Josef-Schwarz-Schule in Erlenbach und „Flavora“ vom Gymnasium in Engen haben den JUNIOR Landeswettbewerb und damit den Titel „Bestes JU-NIOR Unternehmen Baden-Württemberg 2025“ am 23. Mai in Stuttgart gewonnen.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
JUNIOR Landeswettbewerb Baden-Württemberg - Platz 1 "ReLoopt"

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut; Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus: „Schülerfirmen schärfen soziale Kompetenzen und betriebswirtschaftliches Know-how, sie ermöglichen wertvolle Erfahrungen und machen Lust auf eine unternehmerische Selbstständigkeit. Ich halte es für sehr wichtig, dass Unternehmertum schon in den Schulen vermittelt und eigenes Ausprobieren ermöglicht wird. Das ist ein wichtiger Beitrag für eine lebendige Gründungskultur in Baden-Württemberg.“

Auch für Kultusministerin Theresa Schopper ist der JUNIOR Landeswettbewerb ein spannendes Format: „Schülerinnen und Schüler empfinden einen direkten Praxisbezug zumeist als sehr hilfreich. Das sehen wir an Formaten der Beruflichen Orientierung wie den Praktikumswochen. Schülerfirmen bieten einen hervorragenden Zugang, um junge Menschen mit unternehmerischem Denken vertraut zu machen und Möglichkeiten für ihre berufliche Zukunft aufzuzeigen.“

Die Schülerinnen und Schüler werden mit einer anderen Art des Lernens vertraut – es geht nicht um ein bestimmtes Fach, sondern darum, sich die für den Unternehmenserfolg relevanten Informationen zu erarbeiten und daraus eine kluge Entscheidung für das Unternehmen abzuleiten. Das ist ein unmittelbarer, praxisnaher Weg, um sich neue Erkenntnisse zu erschließen.

Die Freude war groß, als die Jury aus Vertreterinnen und Vertretern von Bildung und Wirtschaft die Sieger im Haus der Wirtschaft in Stuttgart verkündete. „Der Wettbewerb zeigt, wie viele innovative Projekte und ausgefallene Ideen es im Bereich der Schülerfirmen gibt – weiter so! Ich gratuliere den Gewinnerinnen und Gewinnern zu ihrem Erfolg. „ReLoopt“ und „Flavora“ wünsche ich für das Bundesfinale gutes Gelingen“, sagte Hoffmeister-Kraut. Nun dürfen die zwei Jungunternehmen am 5. Juni 2025 auf dem JUNIOR Bundeswettbewerb in Köln für Baden-Württemberg antreten und haben die Chance, Deutschlands beste Schülerfirma zu werden und sich damit auch für das Gen-E Festival vom 1. bis 3. Juli in Athen, Griechenland zu qualifizieren.

Die JUNIOR Unternehmen „ReLoopt“ und „Flavora“ setzten sich gegen ihre Konkurrenz in Baden-Württemberg durch. Mit ihrer Herstellung von alltäglichen Utensilien aus recycelten Plastik-Containern von der Josef-Schwarz-Schule Erlenbach und mit Gewürzmischungen ohne künstliche Zusätze des Gymnasiums Engen beeindruckten sie die Jury in einem besonderen Maße. Über Platz 2 freute sich das Unternehmen „DorfHolz“ vom Hans-Grüninger-Gymnasium in Markgröningen mit der Geschäftsidee Deko-Artikel aus Holz mit regionalem Motiv-Bezug. Bronze darf das Unternehmen „COLEXUS“ vom Mönchsee-Gymnasium in Heilbronn nach Hause nehmen.

Der JUNIOR Landeswettbewerb findet in der Mitte der Unternehmenstätigkeit der baden-württembergischen JUNIOR Unternehmen statt. Die Jungunternehmerinnen und Jungunternehmer starteten bereits nach den Sommerferien, entwickelten ein Produkt oder eine Dienstleistung und führten monatlich Buch über ihre Geschäftsvorfälle.

Beim Landeswettbewerb werden die Schülerfirmen in den vier Kategorien Pitch-Deck, Jury-Interview, Unternehmenspräsentation auf der Bühne und Geschäftsidee bewertet. Ausgezeichnet werden die Unternehmen mit dem stimmigsten Gesamtkonzept. Dazu zählt auch der Entwicklungsprozess der Jugendlichen, ihr Umgang mit Herausforderungen im Team und die Fähigkeit, potenzielle Kundinnen und Kunden sowie Förderinnen und Förderer zu begeistern.

Neben den Unternehmenspräsentationen und Jury-Interviews stellten die Jugendlichen auf dem Landeswettbewerb ihre Ideen und Produkte am eigenen Messestand vor – und erhielten die Möglichkeit, sich untereinander als auch mit den Bildungs- und Wirtschaftsvertreterinnen und
-vertretern auszutauschen.

Der Wettbewerb JUNIOR findet in Baden-Württemberg seit dem Jahr 2000/2001 statt. Seitdem haben sich in Baden-Württemberg über 2.300 JUNIOR Unternehmen mit 32.200 Schülerinnen und Schülern gegründet. Im aktuellen Schuljahr gibt es 160 aktive JUNIOR Schülerfirmen in Baden-Württemberg, davon wurden 54 im Schuljahr 2024/2025 neu gegründet. Das sind knapp 1.100 Schülerinnen und Schüler.

Die Veranstaltung wird unterstützt von:

  • Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Rahmen der Landeskampagne Start-up BW
  • Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg
  • Institut der deutschen Wirtschaft Köln JUNIOR gGmbH (IW JUNIOR gGmbH)

In Baden-Württemberg wird JUNIOR unterstützt von:

  • Südwestmetall
  • SCHULEWIRTSCHAFT Baden-Württemberg

Weitere Informationen zu den JUNIOR Schülerfirmen

Wie schafft man es, jungen Menschen das komplexe Thema Wirtschaft realitätsnah zugänglich zu machen? Ganz einfach, man lässt sie ein eigenes Unternehmen gründen. Mit unserem bundesweiten Angebot der JUNIOR Schülerfirmen des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln
JUNIOR gGmbH werden junge Menschen zu Unternehmerinnen und Unternehmern. Im Sinne von „Entrepreneurship Education“ entwickeln Schülerinnen und Schüler verschiedenster Schulformen eine eigene Geschäftsidee und setzen diese nach der Gründung einer Schülerfirma um. Wichtige Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung greifen die Jugendlichen selbstständig auf und gestalten diese aktiv mit. Sie erproben im Team unternehmerisches Handeln und lernen, verantwortlich Entscheidungen zu treffen. So werden wichtige Kompetenzen gestärkt, die junge Menschen fit für die Zukunft machen.

Seit 1994 bringt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln JUNIOR gGmbH Entrepreneurship Education sowie berufliche und finanzielle Bildung in die Schulen. Weitere Informationen finden Sie auf www.iwjunior.de.

Weitere Meldungen

AdobeStock_198469599
Förderaufruf

Quantentechnologien: Neuer Förderaufruf stärkt Hightech-Standort

Ziel Förderaufrufs ist es, in kleinen und flexibel agierenden Projektteams neue, bisher nicht dagewesene Machbarkeitskonzepte, Prototypen und Quantentechnologie-Demonstratoren zu realisieren oder bereits existierende Prototypen zu erproben.

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
LEA-Mittelstandspreis

„Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2025“ vergeben

Der Mittelstandspreis für soziale Verantwortung wurde heute zum 19. Mal in Stuttgart verge-ben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Landesgaststättengesetz

Ministerrat bringt neues Gaststättengesetz in den Landtag ein

Ministerrat bringt neues Gaststättengesetz in den Landtag ein – Erlaubnisverfahren wird durch einfaches Anzeigeverfahren ersetzt und steht ganz im Zeichen des Bürokratieabbaus.

Baustelle mit Kran / ©Smileus
Förderung

Zentrum für Industrialisiertes Bauen und Sanieren mit 5,1 Mio Euro gefördert

Das Wirtschaftsministerium fördert den Aufbau eines neuen Zentrums für Industrialisiertes Bauen und Sanieren (ZIBS) in Stuttgart mit 5,1 Millionen Euro. Fünf Fraunhofer–Institute bündeln in dem neuen Zentrum ihre Kompetenzen.

Symbole für Netzwerke auf buntem Hintergrund
Förderung

Förderung für den Kompetenzenausbau von Clusterinitiativen und Netzwerken

Im Rahmen der heutigen Jahrestagung der baden-württembergischen Clustermanagerinnen und Clustermanager übergab das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Förderschecks in Höhe von insgesamt rund 2,2 Millionen Euro.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zur Mitteilung der Europäischen Kommission zum Mehrjährigen Finanzrahmen

Die Staatssekretäre Dr. Patrick Rapp (links) aus Baden-Württemberg und Tobias Gotthardt (rechts) aus Bayern
Brüssel

Baden-Württemberg und Bayern fordern mehr Pragmatismus und weniger Zentralismus

Baden-Württemberg und Bayern sind High-Tech-Standorte mit großer industrieller Basis und einem exportorientierten Mittelstand. Diese gemeinsamen Stärken bringen auch gemeinsame Interessen mit sich, die die Staatssekretäre in Brüssel vorgetragen haben

Female Leadership Summit Impressionen

Erster Female Leadership Summit setzt Zeichen für die Bedeutung von Frauen in Führung

Erstmals fand auf Einladung von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut der Female Leadership Summit im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt.

Podcast

Löwenherz - Der Wirtschaftspodcast

In unserem Podcast tauchen wir gemeinsam mit starken Persönlichkeiten aus Baden-Württemberg in spannende, wirtschaftspolitische Themen ein. In Folge 1 geht es um "Female Leadership".

Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Zumeldung zu Bertelsmann-Stiftung: Wirtschaftsministerin: Machen Sie eine Ausbildung

Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert zur Studie der Bertelsmann-Stiftung.

Bundesrat

Wirtschaftsministerin äußert sich im Bundesrat

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, war in der heutigen Bundesratssitzung mit gleich zwei Initiativen vertreten.

Startup Factorys
Förderung

Millionenförderung für Startup Factory in Baden-Württemberg

Das Konsortium NXTGN („Next Generation“), an dem vier Universitäten und eine Hochschule aus Baden-Württemberg mitwirken, baut eine zentrale Innovationsplattform für Gründungen im Südwesten auf.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

BW bleibt forschungsstärkstes Bundesland – FuE-Intensität bei 5,7 Prozent

Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut zeigte sich sehr erfreut darüber, dass Baden-Württemberg mit großem Abstand seine Spitzenstellung bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung weiterhin behaupten konnte.

Glühbirne
Unternehmensberatungen

Beratungen für mittelständische Unternehmen mit 1,1 Millionen Euro gefördert

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert auch in diesem Jahr Beratungen für mittelständische Unternehmen aus den Bereichen Handwerk, Dienstleistung, Industrie und Handel.

Logo Frau und Beruf
Förderaufruf

Förderaufruf für die Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat heute (3. Juli) einen Förderaufruf zum Betrieb einer Kontaktstelle Frau und Beruf in der Region Neckar-Alb ab 01.01.2026 bis 31.12.2027 veröffentlicht.