Der DIGIHUB Südbaden 2.0 nimmt seine Arbeit auf, dabei ist der Name Programm.
Bereits in den vergangenen Jahren wurde der Digital Hub vom Wirtschaftsministerium gefördert, nun konnte er auch in der zweiten Förderrunde mit einem aktualisierten Konzept überzeugen. Staatssekretär Dr. Patrick Rapp überreichte zum Start der zweiten Phase einen symbolischen Förderscheck.
„Das Konzept des Hubs bietet einen gelungenen Mix aus Beratung für Unternehmen, die zum ersten Mal zum Hub kommen, und Transfer- und Umsetzungsangeboten für KMU, die die ersten innovativen Schritte bereits gegangen sind“, erklärte Staatssekretär Rapp. Mit der finanziellen Unterstützung des Wirtschaftsministeriums soll der Hub seine Stellung als wichtige Anlaufstelle für Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteure weiter ausbauen, um die Innovationstätigkeit und die digitale Transformation in Südbaden voranzutreiben. Das Wirtschaftsministerium fördert den Hub mit einer Zuwendung in Höhe von 946.253 Euro.
Zu seinem Portfolio gehören zahlreiche Leistungen besonders für Start-ups und den Mittelstand, beispielsweise die bereits bisher angebotenen Sensibilisierungsmaßnahmen für neue Technologien und Transformation, die nun in der zweiten Phase des Hubs um einen Fokus auf Transfer- und Umsetzungsmaßnahmen ergänzt werden. Start-ups mit Digitalisierungsangeboten erhalten zusätzlich Unterstützung bei Finanzierungsfragen. Der Hub bietet außerdem umfangreiche Vernetzungsmöglichkeiten mit Akteuren in der Region und darüber hinaus.
Der Digital Hub in Südbaden ist einer von insgesamt zwölf regionalen Digital Hubs, die vom Wirtschaftsministerium im Rahmen des zweiten Förderaufrufs für regionale Digital Hubs in einem zweistufigen Auswahlverfahren zur Förderung ausgewählt wurden. Im Rahmen des ersten Förderaufrufs vom Juli 2017 hatte das Wirtschaftsministerium den Aufbau von zehn regionalen Digital Hubs mit insgesamt rund zehn Millionen Euro gefördert. Gemeinsam mit den drei in Baden-Württemberg angesiedelten, vom Bund ausgewählten und vom Land geförderten themenspezifischen de:hubs bilden sie das schlagkräftige Digital Hub-Netzwerk Baden-Württemberg. Durch den zweiten Förderaufruf vom März 2022 erhalten einerseits die bestehenden regionalen Digital Hubs die Möglichkeit zur Weiterentwicklung, andererseits sollen auch neue regionale Digital Hubs etabliert werden. Dafür stehen bis Ende 2025 rund zehn Millionen Euro zur Verfügung, wobei die Digital Hubs jeweils mindestens 50 Prozent an Kofinanzierung aufbringen müssen.
„Mit seinem Netzwerk an regionalen Digital Hubs zählt Baden-Württemberg zu den Vorreitern bei der Digitalisierung der Wirtschaft. Die regionalen Digital Hubs bieten Unternehmen, Start-ups und Forschungsakteuren im Land hilfreiche inhaltliche Unterstützung und Infrastruktur, um Digitalisierungsprojekte in die Umsetzung zu bringen. Sie dienen als Informations-, Vernetzungs-, Erprobungs- und Experimentierräume. Durch Online-Formate werden die regionalen Digital Hubs dem digitalen Wissenstransfer einen noch stärkeren Schub verleihen“, erläuterte Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp die Ziele der Digital Hubs. Betreiber des Hubs in Südbaden ist ein Konsortium bestehend aus der bwcon GmbH (Freiburg), BadenCampus GmbH & Co. KG (Breisach), Fichter Maschinen GmbH (Eichstetten), Grünhof 3000 GmbH (Freiburg), Hochschule Offenburg (Offenburg), InnoWorkForce GmbH (Staufen) und Klimapartner Oberrhein (Freiburg).
Einer der neuen thematischen Aspekte des Hubs in der zweiten Förderphase liegt auf Cybersichterheit. Der Hub plant, neben Beratung zum Thema auch Präventionsdienstleistungen wie einen Cybersicherheitscheck zu bieten. „Auch für kleine und mittelständische Unternehmen ist Cybersecurity ein bedeutendes Thema, das leider oft erst ins Bewusstsein rückt, wenn es zu spät ist“, zeigte sich Staatssekretär Rapp angetan, „mit entsprechender Sensibilisierung und Präventionsangeboten kann der Hub hier für die KMU in der Region einen wirklichen Unterschied machen.“
Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0)
Die Förderung der regionalen Digital Hubs ist eine zentrale Maßnahme der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg (IW4.0). Mit der IW4.0 möchte das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gemeinsam mit aktuell 35 Partnerorganisationen die Digitalisierung der Wirtschaft voranbringen – branchenübergreifend und mit besonderem Fokus auf die Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) und deren Beschäftigten. Die IW4.0 stellt einen zentralen Baustein der ressortübergreifenden Digitalisierungsstrategie des Landes digital.LÄND dar. Seit dem Start der IW 4.0 im Jahr 2017 haben die Partnerinnen und Partner in ihren jeweiligen Bereichen zahlreiche Aktivitäten umgesetzt, um die digitale Transformation der Wirtschaft voranzutreiben. Dabei hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Digitalisierung mit vielfältigen Maßnahmen unterstützt, von der Information und Vernetzung über Beratung, Forschung und Entwicklung hin zu konkreten Förderprogrammen.
Weitere Informationen finden Sie unter www.wirtschaft-digital-bw.de und www.digital-hubs-bw.de.