Die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, sieht in der jüngsten Entwicklung der baden-württembergischen Exporte eine weitere Bestätigung dafür, dass die Talsohle des tiefen konjunkturellen Einbruchs im Zuge des Corona-bedingten Shutdowns mittlerweile durchschritten ist. „So erfreulich die gegenüber April und Mai erneut gestiegenen Exportwerte sind, steht die gesamte Erholung gleichwohl auf tönernen Füßen“, erklärte Hoffmeister-Kraut in Stuttgart. So zeigten die anhaltend großen Einbrüche im USA-Geschäft, wie sehr die Entwicklung noch vom jeweiligen Infektionsgeschehen abhänge. Solange diese Unsicherheiten anhielten, seien auch Rückschläge etwa im Herbst nicht ausgeschlossen.
„Erleichterung ja, Entwarnung nein“, fasste die Ministerin ihre Einschätzung zur konjunkturellen Lage der exportorientierten baden-württembergischen Wirtschaft zusammen. „Insbesondere in unseren industriellen Kernbranchen wie dem Fahrzeug- und Maschinenbau bleibt die Situation angespannt. Unsere Unternehmen durchlaufen einen enormen Stresstest, den wir nur mit vereinten Kräften aus Wirtschaft, Politik und Gewerkschaften durchstehen können“, so Hoffmeister-Kraut.