Denkmalpflege

Wiedereröffnung Teehäuschen im Schlossgarten Meersburg

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Die Sanierung des barocken Teehäuschens am Neuen Schloss Meersburg ist abgeschlossen: Das Lusthaus der Fürstbischöfe, prominenter Teil der Schlossanlage, ist eines der beliebtesten Fotomotive bei den Touristen, die die besondere Stimmung auf der berühmten Schlossterrasse genießen. Staatssekretär Peter Hofelich vom Ministerium für Finanzen und Wirtschaft übergab am 26. Juni 2015 das Kleinod hoch über dem Bodensee nach der umfangreichen Sanierung gemeinsam mit Marion Caspers-Merk, der Geschäftsführerin der Staatlichen Toto-Lotto GmbH, der Öffentlichkeit. Die Sanierung wurde ermöglicht durch Mittel der Glücksspirale.

"Wir haben es hier mit einem besonders fotogenen Teil des großartigen barocken Ensembles der Schlossgebäude zu tun, die das Land Baden-Württemberg betreut", sagte Staatssekretär Hofelich.

Die Gesamtbaukosten für die Sanierungs- und Instandsetzungsmaßnahme betrugen rund 270.000 Euro. Der Staatssekretär erklärte: „Die Sanierung des Teehäuschens ist ein Baustein der Gesamtmaßnahmen des Landes für das Neue Schloss.“ Bereits in den Jahren 2010 bis 2012 hat das Land Baden-Württemberg rund 4,5 Millionen Euro investiert, um das Schloss zu sanieren und als Ort für Empfänge, Tagungen und Veranstaltungen zu ertüchtigen. In der Beletage wurden die musealen Bereiche unter Leitung der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg neu eingerichtet. Die Modernisierung der Küchenbereiche und der Sanitäranlagen machte es außerdem möglich, 2012 einen Pächter für die Schlossgastronomie zu gewinnen. Hofelich bezeichnete daher die Gesamtmaßnahmen am Neuen Schloss Meersburg als besonders gelungen: „Seit dem Abschluss der Sanierung ist das Schloss nicht nur wieder ein beliebtes Ziel für alle Bodenseetouristen, sondern ein begehrter Ort für Hochzeiten, Familienfeste und für glanzvolle Feiern geworden."

Marion Caspers-Merk, die Geschäftsführerin der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, betonte bei der Eröffnung die Bedeutung der Kulturlandschaft am Bodensee. „Das Teehäuschen ist ein ganz besonderer Schatz. Mit der jetzt abgeschlossenen Sanierung haben wir es gewissermaßen aus dem Dornröschenschlaf geweckt.“ Die Gelder für die Sanierung stammen aus den nicht abgeholten Gewinnen der Glücksspirale im Südwesten. Auf diese Weise wird die Realisierung vieler Projekte der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg ermöglicht. „Auch kleinere Förderbeträge erzeugen über die Jahre große Wirkung: So konnten im Fall des Teehäuschens die gesamten Bau- und Sanierungskosten von uns finanziert werden. Der Erhalt und die Vermittlung des kulturellen Erbes unseres Landes ist uns ein großes Anliegen“, so Caspers-Merk.

Hintergrund

Als Teil der barocken Schlossanlage entstand das Teehäuschen im 18. Jahrhundert als Pavillon unterhalb der Schlossterrasse. Die im Mai 2015 abgeschlossene Sanierung und Instandsetzung umfasste insbesondere Maßnahmen zur Sanierung der Dachkonstruktion und Dachdeckung, der Fassaden, der Fenster- und Fenstertüren und der Gewände und Gesimse sowie auch Maßnahmen im Inneren des Teehäuschens. Bei den Arbeiten unter Leitung des Amtes Ravensburg von Vermögen und Bau Baden-Württemberg erhielt die Außenfassade, nach einer Sanierung der Sandsteinelemente und der Putzflächen, einen neuen Anstrich in Anlehnung an die bestehenden Farbfassungen. Im Inneren des Pavillons galt es unter anderem, das barocke Deckenfresko restauratorisch zu sichern und zu reinigen.

Errichtet wurde das Teehäuschen unterhalb der Residenz der Fürstbischöfe Anfang des 18. Jahrhunderts durch den Architekten Christoph Gessinger. Anregungen für das „Lusthäuschen“ hatte sich der Baumeister auf einer Studienreise in Wien am kaiserlichen Hof geholt. Der kleine Pavillon mit einem einzigen Raum nimmt gerade einmal 30 m² Fläche ein. Hochkarätig ist das Deckenbild von Johann Wolfgang Baumgartner, einem Künstler aus Augsburg, der in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts weithin bekannt war. Künftig wird das Teehäuschen wieder bei Sonderführungen der Staatlichen Schlösser und Gärten und bei Veranstaltungen zugänglich sein.

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