Erster Female Leadership Summit setzt Zeichen für die Bedeutung von Frauen in Führung

Erstmals fand auf Einladung von Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut der Female Leadership Summit im Haus der Wirtschaft in Stuttgart statt.

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Female Leadership Summit Impressionen

Zum ersten Mal kamen heute (17. Juni) auf Einladung von Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, Spitzenfrauen aus der Wirtschaft zum Female Leadership Summit in Stuttgart zusammen.

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut sagte im Rahmen der Begrüßung im Haus der Wirtschaft: „Der erste Female Leadership Summit macht Spitzenfrauen in Führungspositionen baden-württembergischer Unternehmen mit ihren Karrierewegen sichtbar. Er soll dazu beitragen, andere Unternehmen und weibliche Nachwuchsführungskräfte für die Bedeutung des Themas „Frauen in Führung“ und Vielfalt für den wirtschaftlichen Erfolg zu sensibilisieren. Zugleich wollen wir mit der Veranstaltung eine neue zentrale Plattform bieten zur Vernetzung und zum Erfahrungs- und Gedankenaustausch über Best Practice und Mentoring von Spitzenfrauen, Nachwuchsführungskräften und Unternehmen.“

Mit den beiden Führungspositionen-Gesetzen wurde auf Bundesebene in den Jahren 2015 und 2021 der gesetzliche Rahmen für eine Quote in Aufsichtsräten und Mindestanteile in Vorstandspositionen großer Unternehmen geschaffen. Als sichtbare Auswirkung der gesetzlichen Regelung waren in Baden-Württemberg im Jahr 2022 auf der ersten betrieblichen Führungsebene rund 30 Prozent der Positionen mit Frauen besetzt, dieser Wert ist im Vergleich zu den Vorjahren leicht gestiegen. Auf der zweiten betrieblichen Führungsebene liegt der Frauenanteil seit 2014 allerdings konstant bei rund 40 Prozent. (Aktuellere Berechnungen werden ab Herbst 2025 verfügbar sein.) Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut. „Das sind erste Fortschritte, die zeigen, dass Veränderungen möglich sind. Allerdings sind wir noch weit von der paritätischen Gleichstellung entfernt. Um weibliche Fachkräfte auf dem Weg in Führungspositionen zu unterstützen, ist es weiterhin notwendig, qualifizierte Frauen zu motivieren und sichtbar zu machen. Es ist auch wichtig, Unternehmen auf diese weiblichen Nachwuchsführungskräfte und Best Practice der Förderung aufmerksam zu machen. Schließlich bilden Frauen 50 Prozent des Talentpools. Sie bringen andere Perspektiven und Blickwinkel in die Unternehmen ein und sind dadurch Innovationstreiberinnen.“

Der erste Female Leadership Summit findet im Rahmen des vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus geförderten Projektes Spitzenfrauen-BW statt. Das Projekt soll die Sichtbarkeit von Spitzenfrauen erhöhen. Dabei rückt es auch Unternehmen in den Fokus, die Frauen an die Spitze bringen und anderen Unternehmen zeigen, wie sie im Fachkräfte- und Innovationswettbewerb davon profitieren.

Dr. Hoffmeister-Kraut: „Gerade in Zeiten des Wandels braucht es unterschiedliche Perspektiven in Wirtschaftsunternehmen. Projekte wie Spitzenfrauen-BW sind für den Erfahrungsaustausch, für den gegenseitigen Rückhalt, für die eigene Entwicklung und den weiteren Karriereweg wichtig. Ich würde mir wünschen, dass noch mehr Unternehmen mit ihren Spitzenfrauen an dem bundesweit einzigartigen Spitzenfrauen-BW-Projekt teilnehmen.“

Hintergrundinformation zum Projekt Spitzenfrauen BW:

Ziel des Projekts ist es, den Frauenanteil in Führungspositionen baden-württembergischer Unternehmen zu erhöhen und Spitzenfrauen zu vernetzen. Dies erfolgt bislang über das Informationsportal www.spitzenfrauen-bw.de sowie begleitende Offline- und Online-Angebote. Dazu gehören Porträts der Spitzenfrauen und ihre unterschiedlichen Karrierewege als Vorbilder sowie Online-Business-Lunches mit Impulsvorträgen. Bestandteil sind auch regionale Community-Treffen rund um das Thema „Frau und Karriere“ sowie ein Cross-Mentoring-Programm von angehenden Führungsfrauen und Spitzenfrauen der beteiligten, mitfinanzierenden Unternehmen. In keinem anderen Bundesland gibt es ein vergleichbares Projekt und Portal, bei dem die positiven Rollenvorbilder, Frauenkarrieren in Baden-Württemberg sowie deren Vernetzung im Vordergrund stehen.

Das Projekt wurde zunächst (von 2010 bis 2021) vollumfänglich über Fördermittel der Europäischen Union und des Landes Baden-Württemberg gefördert. Seit 2022 wird es über Landesmittel und die Wirtschaft je hälftig finanziert. Es konnten 19 Unterstützerunternehmen und zahlreiche Spitzenfrauen für die Mitfinanzierung gewonnen werden.

 

Zur Mediathek​​​​​​​

Weitere Meldungen

Riesenrad auf dem Schlossplatz
Studie

Nachts spielt die Musik – nicht nur für Fachkräfte

Mit der Studie „NightLÄND“, werden erstmals Zahlen zum „Leben nach acht“ für das ganze Land vorgelegt.

Mensch und Roboter begrüßen sich, indem Sie die Knöchel aneinanderdrücken.
Förderung

de:hubs in Stuttgart, Mannheim und Karlsruhe starten in dritte Förderphase

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert die drei de:hubs im Land in einer dritten Förderphase mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro aus dem Doppelhaushalt 2025/2026 über zwei Jahre.

Europäische Flaggen
Förderung

Land stellt 15 Millionen Euro für moderne kommunale Infrastrukturen bereit

Mit einem veröffentlichten Förderaufruf unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Kommunen, Kreise und kommunale Einrichtungen beim Ausbau und der Modernisierung ihrer Innovationsinfrastrukturen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Förderung

Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro

Wirtschaftliches Potenzial für strategische Technologien besser nutzen: Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Playful young woman playing I Spy
Ausbildung

Zumeldung zur Landespressekonferenz: Erfolgreicher Abschluss der Ausbildung wichtig

"Um dem Fachkräftemangel zu begegnen und in eine berufliche Karriere durch Weiterbildungen durchzustarten, ist der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung wichtig“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobil

Hoffmeister-Kraut fordert von EU pragmatische, konkrete Lösungen

Vor dem Strategischen Dialog der europäischen Automobilindustrie am morgigen Freitag erneuert die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ihre Forderung an die EU, das pauschale Verbrenner-Verbot ab 2035 zu kippen.

Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch der Firma Wafios
Automobil

Gelungene Beispiele der der Transformation in der Automobilbranche

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut informiert sich über gelungene Beispiele der Transformation in der Automobilbranche.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobilwirtschaft

Ministerin äußert sich zur Lage der Automobilwirtschaft

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Wir brauchen einen Realitätscheck und Pragmatismus in der Politik“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Lieferkettengesetz

Zumeldung zur geplanten Reform des Lieferkettengesetzes

Hoffmeister-Kraut: Auch Dokumentationspflicht abschaffen

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

EU-Flotten-Dekarbonisierung

EU-Flotten-Dekarbonisierung: Baden-Württemberg und Bayern drängen auf Technologieoffenheit.

unsplash / Johannes Plenio
Förderung

Baden-Württemberg fördert Fraunhofer-Institute mit rund 3,9 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert acht Transferprojekte von 12 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 3,9 Millionen Euro in den Jahren 2025 bis 2028.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen

Über 300.000 Arbeitslose im Land sind ein klares Warnsignal für den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg.

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

Zumeldung: EU plant Verschärfung der CO₂-Flottengrenzwerte

Die EU-Kommission plant Anpassungen der Abgasstufe Euro 6e-bis und Euro 6e bis FCM. Hierzu äußerst sich Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Ausbildung

AzubiCard Baden-Württemberg

Die vor fünf Jahren eingeführte AzubiCard wird zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres wieder von den teilnehmenden Kammern an Auszubildende ausgegeben, die einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

17 neue Unternehmen qualifizieren sich für das Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Das zentrale Entscheidungsgremium für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed hat weiteren 17 vielversprechenden jungen Unternehmen grünes Licht für eine mögliche Förderung gegeben.