„Seit einem halben Jahr zeigt der Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg kaum Bewegung. Die Zahl der Arbeitslosen stagniert, vielerorts bleiben Neueinstellungen aus. Der Arbeitsmarkt kommt weiterhin nicht in Schwung.“
Die Arbeitslosenquote bleibt im Vergleich zum Vormonat erneut unverändert und liegt aktuell bei 4,5 Prozent. Die gesamte Zahl der Arbeitslosen in Baden-Württemberg sinkt im Juni 2025 nur leicht um 317 beziehungsweise minus 0,1 Prozent auf insgesamt 289.307 Arbeitslose. Vor einem Jahr lag die Arbeitslosenquote im Juni bei 4,1 Prozent und es gab 27.080 (10,3 Prozent) Arbeitslose weniger.
„Insgesamt liegt die Arbeitslosigkeit in Baden-Württemberg weiterhin deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Für die kommenden Monate erwarten wir keine spürbare Entspannung auf dem Arbeitsmarkt. Umso mehr kommt es darauf an, dass Beschäftigte, insbesondere in Transformationsbranchen, sowie alle Arbeitssuchenden gezielt berufliche Weiterbildungen wahrnehmen.“, so die Ministerin.
Im Juni 2025 sank die Anzahl der gemeldeten offenen Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit leicht und lag bei 75.768. Gegenüber dem Vormonat waren dies 320 beziehungsweise 0,4 Prozent ausgeschriebene Stellen weniger. Im Vorjahresvergleich waren 6.827 (8,3 Prozent) Stellen weniger ausgeschrieben. Hoffmeister-Kraut: „Hauptursache für die angespannte Lage bleibt die schwache wirtschaftliche Entwicklung, die sich in einer spürbaren Zurückhaltung bei Neueinstellungen in nahezu allen Branchen niederschlägt. Besonders in der Industrie und im Baugewerbe sind die Auswirkungen des Konjunkturabschwungs deutlich zu spüren.“
Die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25 Jahren lag im Juni 2025 bei 23.618. Im Vergleich zum Mai 2025 ist die Jugendarbeitslosigkeit um 382 Personen beziehungsweise minus 1,6 Prozent gesunken. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Jugendarbeitslosigkeit somit um 11,5 Prozent höher. Die aktuelle Jugendarbeitslosenquote betrug im Juni 3,4 Prozent. Im Vorjahr lag sie noch bei 3,0 Prozent.
„Die Jugendarbeitslosigkeit in Baden-Württemberg ist im Juni zwar leicht gesunken, liegt aber weiterhin deutlich über dem Vorjahresniveau. Wir hätten uns gewünscht, vor den Sommermonaten ein niedrigeres Ausgangsniveau zu erreichen. Denn erfahrungsgemäß wird die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen in den kommenden Monaten mit dem Ende von Schule und Ausbildung wieder steigen.“, betonte Hoffmeister-Kraut.