Wirtschafts- und Arbeitsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut äußert zur Studie der Bertelsmann-Stiftung, wonach jeder fünfte Schüler nach der Schulzeit erst einmal jobben anstatt weiterlernen wolle: „Die Tendenz, dass immer mehr junge Menschen nach dem Schulabschluss erstmal ‚Geld verdienen wollen‘, als direkt eine Ausbildung- oder ein Studium zu beginnen, beobachten wir im Ausbildungsbündnis Baden-Württemberg mit zunehmender Sorge. Wenn das eine bewusste Entscheidung zur Überbrückung möglicher Wartezeiten auf den gewünschten Ausbildungs- oder Studienplatz ist, können das wertvolle Erfahrungen sein. Es muss aber ganz klar gesagt werden, dass für eine nachhaltige Integration in den Arbeitsmarkt einer grundlegenden Berufsbildung eine enorme Bedeutung zukommt. Wir brauchen gut ausgebildete Fachkräfte, die in einer sich stetig wandelnden Arbeitswelt Schritt halten können.“
Gerade eine duale Ausbildung bilde hierfür eine hervorragende Grundlage. Eine gute Aus- und Weiterbildung sei der Garant für einen erfolgreichen Berufsweg und der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit. „Daher appelliere ich an die jungen Menschen und an all jene, die noch keine Ausbildung haben: Packen Sie es an, machen Sie eine Ausbildung. Sie werden es nicht bereuen!“, sagte Hoffmeister-Kraut.
Trotz wirtschaftlicher Eintrübungen zeigt sich der Ausbildungsmarkt weiter robust. Aktuell sind noch rund 34.000 bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldete Ausbildungsstellen vakant. Auf 100 gemeldete betriebliche Ausbildungsstellen kommen in Baden-Württemberg 71 Bewerberinnen und Bewerber. „Es kann jede und jeder eine Ausbildungsstelle finden“, so die Wirtschafts- und Arbeitsministerin.