Gründungsoffensive

Ausweitung der Beratungsgutscheine für Gründungsinteressierte

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft intensiviert im Zuge seiner Gründungsoffensive die Beratung von Existenzgründungen und Unternehmensnachfolgen. Mit dem branchen- und landesweiten Angebot von Beratungsgutscheinen können sich Gründerinnen und Gründer kostengünstig und unbürokratisch durch Experten beraten lassen. Als Träger der Beratung fördert das Wirtschaftsministerium nunmehr acht statt zwei ausgewählte Institutionen. Durch Fördermittel von rund 8,5 Millionen Euro bis Herbst 2014 können jährlich über diese Beratungseinrichtungen bis zu 6.000 Beratungstage für Existenzgründer und Unternehmensnachfolger angeboten werden.

„Gut beratene Gründungen sind am Markt erfolgreicher. Deswegen verdoppeln wir das Angebot unserer Beratungsgutscheine“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid heute (12.7.) in Stuttgart. Eine in der vergangenen Legislaturperiode durchgeführte externe wissenschaftliche Evaluation der vom Land geförderten Gründerberatung hatte gezeigt, dass Gründungen mit einer in Anspruch genommenen Beratung überdurchschnittlich erfolgreich sind. „Unsere Form der Beratung über Beratungsgutscheine soll auch dazu beitragen, Gründungsvorhaben bankfähig zu machen, dass heißt, die Gründungsfinanzierung zu sichern“, so Schmid.

Beratungseinrichtungen: Partner mit Erfahrung für die Gründungsberatung

„Wir haben acht verlässliche Partner mit Erfahrung für die Gründungsberatung ausgesucht“, erklärte Schmid. Exemplarisch stellten Oskar Vogel, Hauptgeschäftsführer des baden-württembergischen Handwerkstags BWHT und Dr. Tilman Schad, Mitglied des Vorstandes von Baden-Württemberg: Connected e.V. das Beratungsangebot für Gründungswillige in Handwerk und High-Tech mit Minister Schmid vor.

„Wir sind Ansprechpartner für Handwerk und Mittelstand bei Gründung oder Übernahme von Betrieben. Die Basisberatung erfolgt kostenlos über die Starter-Center der baden-württembergischen Handwerkskammern. Das Angebot der BWHM GmbH reicht von der allgemeinen Gründungsberatung über Businessplan-Erstellung bis hin zur kompletten Begleitung einer Betriebsübernahme“, sagte Vogel.

„Wir möchten kompetente Beratung für innovative Gründerinnen und Gründer aus IT und Hightech in Baden-Württemberg bieten“, erklärte Dr. Schad. „Hightech-Gründern bietet bwcon Unterstützung von Orientierungs- und Checkup-Beratungen bis zu Intensivcoachings und dem High-Tech Preis CyberOne.“

Die geförderten Beratungseinrichtungen sind: Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Mittelstand und Handwerk (BWHM GmbH), Baden-Württemberg: Connected e.V., B.A.Z. GmbH, Dehoga, IFB Institut für freie Berufe, RKW Baden-Württemberg, die Steinbeis-Beratungszentren sowie der Verbund „Start im Quadrat - Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar“.

Wie funktioniert der Beratungsgutschein?

Die Gründungsgutscheine richten sich an Personen, die eine gewerbliche oder freiberufliche selbständige Tätigkeit in Baden-Württemberg planen. Als Existenzgründung zählen Neugründung, Unternehmensübernahme, tätige Beteiligung und Franchisenehmerschaften. Interessierte müssen keinen gesonderten Antrag für die Förderung stellen, sondern wenden sich direkt an einen Träger der Gründungsberatung ihrer Wahl.

Der Einstieg in die Beratung erfolgt üblicherweise durch eine mehrstündige, in der Regel kostenlose Kompaktberatung. Für eine anschließende mehrtägige Intensivberatung wird eine Eigenbeteiligung verlangt, die rund 70 Prozent unterhalb der gängigen Tagessätze für entsprechende Beratungsleistungen liegt. Die Kosten für eine Eigenbeteiligung in beiden Phasen können je nach Beratungsträger variieren.

Die Ausweitung der Gründungsberatung wird durch eine Aufstockung der Landesmittel mit Geldern aus dem Europäischen Sozialfonds ESF ermöglicht, sodass im Landeshaushalt keine zusätzlichen Belastungen entstehen. Die Beratungsgutscheine ergänzen das Kernberatungsangebot der Kammern in Baden-Württemberg und schließen die Lücke zur Beratungsförderung des Bundes (Bundesprogramm Gründercoaching Deutschland).

Quelle:

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Delegationsreise

Hoffmeister-Kraut mit Wirtschaftsdelegation in China

Wirtschaftsministerin informiert sich in China über intelligente und vernetzte Transportlösungen und Robotik.

Eine Roboterhand tippt auf einem Monitor aus Glas
Künstliche Intelligenz

Baden-Württemberg muss bei den AI Giga Factorys eine gewichtige Rolle spielen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich bei der Europäischen Kommission in Brüssel für den Standort Baden-Württemberg im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt und um eine Beteiligung bei den AI Giga Factorys geworben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Mindestlohn

Zumeldung: Entscheidung der Mindestlohnkommission

Zur heutigen Entscheidung der Mindestlohnkommission äußert sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Brüssel

Ministerin fordert in Brüssel konkretere Schritte ein

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich heute (26. Juni) in Brüssel nachdrücklich für mehr Wettbewerbsfähigkeit in Europa eingesetzt.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Reise

Wirtschaftsstaatssekretär zu Gesprächen in Paris

Auf Einladung des französischen Botschafters für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Philippe Voiry ist Staatssekretär Dr. Patrick Rapp aktuell in Paris.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

IAW und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose für Baden-Württemberg vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) legte in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim am 25. Juni seine aktuelle Konjunkturprognose vor. Demnach zeichnet sich für das laufende Jahr eine konjunkturelle Erholung ab.

Häuserfassaden / ©Friedberg - Fotolia
Fachkongress

Fachkongress „Innenstädte und Ortszentren neu denken“

Fachkongress „Innenstädte und Ortszentren neu denken“ zeigt Wege für zukunftsfähige Innenstädte auf.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.

Intensivberatungen von Einzelhändlern mit weiteren 1,4 Millionen Euro gefördert

Bis Ende 2026 sollen mindestens 150 Einzelhandelsunternehmen in Baden-Württemberg von den Intensivberatungen profitieren und mit Unterstützung von branchenerfahrenen Fachberatern ihre Geschäftsmodelle modernisieren können.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2026 startet

Ab sofort können Städte und Gemeinden wieder Anträge auf Förderung ihrer geplanten Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms 2026 (TIP) stellen.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Bundesrat

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat ein

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat für bü-rokratische Entlastungen bei Nachhaltigkeitsberichterstattung und EU-Lieferkettenrichtlinie ein.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Start Förderinitiative für Quantencomputing – 8,5 Millionen Euro für Verbundforschung

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat am 11. Juni 2025 eine neue Ausschreibung zur Förderung eines Verbundforschungsvorhabens im Bereich Quantencomputing veröffentlicht.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Förderung Forschungsinstitute der Innovationsallianz BW mit rund 39,7 Millionen Euro

Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Ar-beit der Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) im Jahr 2025 mit einer Grundfinanzierung in Höhe von insgesamt rund 39,7 Millionen Euro.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz 2025

Hoffmeister-Kraut: Mehr Unternehmertum wagen

Die Wirtschaftsministerkonferenz 2025 (WMK) hat sich unter Vorsitz von Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) auf zahlreiche Initiativen vereinbart.

Europaflagge / ©Harald Richter
Luft- und Raumfahrt

Strategische Weichenstellung für Europas Raumfahrt

Drei Bundesländer fordern klare deutsche Position zur ESA-Konferenz

Delegationsreise

Staatssekretär Dr. Rapp besucht Provinz Nordbrabant und die Region Flandern

Dr. Patrick Rapp reist zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Eindhoven/Niederlande. Im Rahmen seiner dreitägigen Delegationsreise wird er neben der Provinz Nordbrabant auch die flämische Region Flandern besuchen.