Bundesverdienstkreuz

Bundesverdienstkreuz für Unternehmer Adolf Scheck aus Achern

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Bundesverdienstkreuz für Unternehmer Adolf Scheck am 29. November 2017

Für herausragende berufliche Verdienste und sein außergewöhnliches ehrenamtliches Engagement überreichte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, am Mittwoch (29. November) das von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Adolf Scheck aus Achern.

„Leidenschaft, visionäre Kraft und Verantwortungsbewusstsein stehen hinter Ihrem unternehmerischen Wirken. Aus dem kleinen Milchgeschäft, das Ihr Vater nach dem Krieg eröffnete, formten Sie ein beeindruckendes Familienunternehmen. In einem Land wie Baden-Württemberg, das beim Wort Innovation häufig erst einmal an Autos und Maschinen denkt, haben Sie allen das große Innovationspotenzial des Einzelhandels vor Augen geführt. Sie sind ein Schaffer und Macher, ein Pionier Ihrer Branche und haben dabei vielen Menschen Chancen eröffnet“, lobte die Ministerin. Durch sein vielfältiges Engagement als verantwortungsvoller Unternehmer und als Bürger habe er sich um das Land und seine Menschen verdient gemacht.

Auch der Einzelhandel stehe durch die zunehmende Konkurrenz aus dem Internet vor großen Herausforderungen, denen Schecks Unternehmen jedoch gewachsen sei. „Wer seinen Kunden etwas zu bieten hat, muss die digitale Konkurrenz nicht fürchten. Ihr Unternehmen scheint da genau auf dem richtigen Weg zu sein“, so die Ministerin weiter.

Adolf Emil Scheck wurde 1951 in Achern geboren. Nach einer Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann in Offenburg übernahm er 1979 den 1945 gegründeten elterlichen Betrieb mit einer Verkaufsfläche von 60 m² und 12 Mitarbeitern. 1982 übernahm er ebenfalls den Markt der Firma Gegenfurther in Bühlertal. 1988 eröffnete er Scheck´s Frische Center in Achern, von 1993 bis 2008 folgten weitere neun Neueröffnungen, darunter sieben „Scheck-in-Center“. 2007 übernahm er außerdem die Marktkaufhäuser in Mannheim und Weinheim. Heute umfasst der Betrieb zwölf Märkte mit über 1.300 Mitarbeitern. „Der Nachwuchsförderung haben Sie schon immer eine hohe Priorität eingeräumt“, betonte Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut in ihrer Rede. So haben während der Zeit seines unternehmerischen Wirkens mehr als 1.000 Berufsanfänger als Auszubildende in einem seiner Märkte eine qualifizierte Berufsausbildung erhalten und damit den Grundstein für ihre beruflichen und persönlichen Erfolge gelegt. „Auch Ihre Fach- und Führungskräfte haben Sie stets ermuntert, sich im Rahmen des Edeka-Ausbildungssystems weiter zu qualifizieren. Nicht wenige junge Menschen konnten Sie zur Existenzgründung motivieren.“

Adolf Scheck engagierte sich drei Jahrzehnte im Edeka-Aufsichtsrat. Von 2002 bis 2016 war er Aufsichtsratsvorsitzender der Edeka Südwest eG, von 2010 bis 2016 auch Vorsitzender des Aufsichtsrates der Edeka Zentrale AG in Hamburg. In dieser Funktion hat er sich immer als Sprachrohr der kleinen Händler verstanden, was auch von Erfolg gekrönt war. Durch sein beharrliches Wirken hat sich die wirtschaftliche Situation der selbständigen Edeka-Kaufleute wesentlich verbessert. Adolf Scheck ist nicht nur ein erfolgreicher Unternehmer, sondern auch in seiner Heimatstadt ein überaus engagierter Bürger. So ist er in der „Bürgerstiftung Achern und der Region“ aktiv, unterstützt die Kirchengemeinde und ist einer der größten Förderer der örtlichen Vereine. In vielen Jahrzehnten hat er seine Heimatstadt mitgeprägt und -gestaltet.

„Sie sind ein Mittelständler, wie er im Buche steht: fleißig, bodenständig, in der Heimat verwurzelt und sozial engagiert“, lobte die Ministerin abschließend.

Das Bundesverdienstkreuz wurde 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet und wird für besondere politische, wirtschaftliche oder geistige Leistungen verliehen.

Weitere Meldungen

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobilwirtschaft

Ministerin äußert sich zur Lage der Automobilwirtschaft

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Wir brauchen einen Realitätscheck und Pragmatismus in der Politik“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Lieferkettengesetz

Zumeldung zur geplanten Reform des Lieferkettengesetzes

Hoffmeister-Kraut: Auch Dokumentationspflicht abschaffen

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

EU-Flotten-Dekarbonisierung

EU-Flotten-Dekarbonisierung: Baden-Württemberg und Bayern drängen auf Technologieoffenheit.

unsplash / Johannes Plenio
Förderung

Baden-Württemberg fördert Fraunhofer-Institute mit rund 3,9 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert acht Transferprojekte von 12 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 3,9 Millionen Euro in den Jahren 2025 bis 2028.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen

Über 300.000 Arbeitslose im Land sind ein klares Warnsignal für den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg.

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

Zumeldung: EU plant Verschärfung der CO₂-Flottengrenzwerte

Die EU-Kommission plant Anpassungen der Abgasstufe Euro 6e-bis und Euro 6e bis FCM. Hierzu äußerst sich Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Ausbildung

AzubiCard Baden-Württemberg

Die vor fünf Jahren eingeführte AzubiCard wird zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres wieder von den teilnehmenden Kammern an Auszubildende ausgegeben, die einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

17 neue Unternehmen qualifizieren sich für das Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Das zentrale Entscheidungsgremium für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed hat weiteren 17 vielversprechenden jungen Unternehmen grünes Licht für eine mögliche Förderung gegeben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderprogramm

Förderprogramm Regionale Digital Hubs

Im Rahmen der Initiative Wirtschaft digital BW hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus am 25. August einen neuen Aufruf zur Förderung von regionalen Digital Hubs in Baden-Württemberg veröffentlicht.

Gamescom 2025
Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025 – nächster Aufruf für die Games-Förderung „Games BW“ ist am 31. August.

Das Logo von Invest BW
Förderaufruf

Zweiter Invest BW Förderaufruf

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus startet heute (20. August) den zweiten Förderaufruf der vierten Phase von Invest BW. Unternehmen und Forschungseinrichtungen können bis zum 10. Oktober 2025, 13 Uhr Projektskizzen einreichen.

chat, bot, chatbot, robot, app, application, help, assistance, aid, online, conversation, chat, message, conversation, bubble, speech, talk, business, businessman, man, communicate, communication, concept, digital, people, service, phone, mobile, smartphone, smart, technology, connect, instant, interaction, marketing, social, hand, holding, finger, touching, using, pushing, 3D, 3D rendering
Kreativwirtschaft

Kreativwirtschaft im Land weiterhin Innovations- und Wachstumsmotor

Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg ist erneut gewachsen. Das zeigen die jüngsten Umsatzzahlen, die in der Standortstudie 2025 „Kultur- und Kreativwirtschaft in Baden-Württemberg“ für das Jahr 2023 vorgelegt wurden.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

BeJuga erhält circa 4,8 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus fördert 31 Standorte des Landesprojektes „Beschäftigungsförderung und Jugendhilfe gemeinsam anpacken – BeJuga“ mit jährlich rund 2,4 Millionen Euro in den Jahren 2026 und 2027.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Förderprogramm

Förderprogramm GamesBW startet in die nächste Runde

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, das Ministerium für Wissenschaft, For-schung und Kunst sowie die MFG Medien- und Filmgesellschaft BW stellen für die Games-Förderung für 2025 insgesamt 1,2 Millionen Euro zur Verfügung

Eine Frau steht an einem Whiteboard vor erwachsenen Zuhörern.
Ausbildung

12,5 Millionen Euro für die überbetriebliche Berufsausbildung – erneute Steigerung

Mit rund 12,5 Millionen Euro fördert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Jahr 2025 die Durchführung von überbetrieblichen Berufsausbildungslehrgängen.