Der Spatenstich ist erfolgt, nun übernehmen die Bagger die Arbeit. Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid, Kunstministerin Theresia Bauer, Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Ballett-Intendant Reid Anderson sowie Vertreter der Porsche AG und des Fördervereins der Staatstheater Stuttgart e.V. nahmen am 23. Juli 2015 den Spatenstich für den Neubau der John Cranko Schule vor.
„Spitzenleistung erfordert optimale räumliche Rahmenbedingungen“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Schmid anlässlich des Spatenstichs. „Mit dem Neubau der John Cranko Schule werden diese Rahmenbedingungen geschaffen“, so Schmid.
„Reid Anderson musste mit seiner Kompanie lange auf diesen Moment warten. Ich freue mich sehr, dass der ersehnte Baubeginn nun noch in seine Intendanz fällt“, so Kunstministerin Theresia Bauer.
Oberbürgermeister Fritz Kuhn: „Ein Freudentanz ist angebracht. Einer langen und schwierigen Diskussion - vor allem um die Kosten - folgt nun der Spatenstich. Die John Cranko Schule wird zu einem Aushängeschild für die Stadt. Mit diesem Neubau, auch mit der Sanierung der Oper, wird Stuttgart den Ruf als eine große Kulturstadt festigen.“
Damit ist der Startschuss für die Bauarbeiten erfolgt. Bis Herbst 2018 werden sich die Kräne drehen. Dann soll der Neubau den Schülerinnen und Schülern übergeben werden.
Für die Planung zeichnen die Münchner Architekten Burger Rudacs verantwortlich, die den 2011 durchgeführten Planungswettbewerb für sich entscheiden konnten. Ihr Entwurf sieht einen Bau vor, der sich treppenartig den Hang zwischen Werastraße und Urbansplatz hinab staffelt. Flankiert wird der Neubau durch eine großzügige Freifläche.
Weitere Informationen:
Der Neubau der John Cranko Schule ist für die Ausbildung von rund 150 Schülerinnen und Schüler mit acht Ballettsälen, Schulräumen, einem Gesundheitszentrum und einer neuen Probenbühne der Compagnie des Stuttgarter Balletts konzipiert. Rund 70 Schülerinnen und Schüler können im schuleigenen Internat aufgenommen werden.
Die Finanzierungsvereinbarung zwischen dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Stuttgart für den Neubau der John Cranko Schule sieht maximale Baukosten in Höhe von 44,9 Millionen Euro vor. Hierin enthalten ist eine Risikovorsorge für Unvorhergesehenes und Baupreissteigerungen. Diese Baukosten teilen sich das Land Baden-Württemberg und die Stadt Stuttgart hälftig. Die Württembergischen Staatstheater tragen zu den Baukosten 2 Millionen Euro bei. Die vom Land freigegebenen Baukosten betragen 43,4 Millionen Euro.
Die Finanzierung des städtischen Anteils sichert die rechtlich unselbstständige "Stiftung zur Förderung der John Cranko Schule der Württembergischen Staatstheater Stuttgart" der Landeshauptstadt Stuttgart, an der sich die Dr. Ing. h. c. F. Porsche AG mit 10 Millionen Euro beteiligt.
An den Kosten der Ausstattung beteiligt sich der Förderverein der Staatstheater Stuttgart und seine Bausteine-Initiative.