Städtebauförderung

Staatssekretär Rust eröffnet Tagung "40 Jahre Städtebauförderung" in Ludwigsburg

Berechne Lesezeit
  • Teilen

„Die Städtebauförderung in Baden-Württemberg ist eine Erfolgsgeschichte: Vergleichen Sie das Ortsbild vor 40 Jahren vieler Städte und Gemeinden mit dem von heute, dann werden die Erfolge von 40 Jahren Städtebauförderung sichtbar und erlebbar“, sagte Staatssekretär Ingo Rust heute bei der Eröffnung der Fachtagung „Quo vadis Städtebauförderung – Zäsur für eine Erfolgsgeschichte“ anlässlich von 40 Jahren Städtebauförderung. Das Finanz- und Wirtschaftsministerium und die Wüstenrot Stiftung nahmen das Jubiläumsjahr zum Anlass für eine gemeinsame Tagung in Ludwigsburg.

„Seit Inkrafttreten des Städtebauförderungsgesetzes 1971 wurden in Baden-Württemberg 2.726 städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen in 824 Städten und Gemeinden in die Förderprogramme der städtebaulichen Erneuerung aufgenommen“, so Rust. „Über 6 Milliarden Euro Finanzhilfen für die städtebauliche Erneuerung wurden dafür zur Verfügung gestellt: Das Land Baden-Württemberg steuerte knapp 5,1 Milliarden bei, die restlichen Mittel der Bund“, so Rust. Im Jahr 2011 wurden 348 städtebauliche Sanierungsmaßnahmen in 322 Städten und Gemeinden mit insgesamt 182,5 Millionen Euro gefördert.

Das Investitionspotential der Städtebauförderung hat in ganz erheblichem Umfang für Aufträge im Bau- und Ausbaugewerbe gesorgt und Arbeitsplätze stabilisiert oder gar geschaffen. Auch durch ausgelöste Folgeinvestitionen trägt der Förderbereich zur Beschäftigungssicherung für das örtliche und regionale Gewerbe bei.

„Stadterneuerung ist eine kommunale Selbstverwaltungsaufgabe“, hob Rust hervor. Die Städte entscheiden selbst über das „ob“ und das „wie“ der Aufgabenerfüllung. Das Land bleibt aber der Städtebauförderung auch künftig ein verlässlicher Partner der Städte und Gemeinden sowohl in den städtisch als auch in den ländlich geprägten Landesteilen, denn es gilt, im Rahmen der kommunalen Selbstverwaltung beschlossene städtebauliche Entwicklungskonzepte vor Ort in konkrete Verbesserungen für die Bürgerinnen und Bürger des Landes umzusetzen.

Die neue Landesregierung wird auch weiterhin die Städtebauförderungsprogramme angemessen dotieren und im Haushalt auf einem entsprechenden Niveau stabilisieren. Angesichts der Vielzahl der besonderen Herausforderungen für die Stadtentwicklung gewinnen städtebauliche Leitideen und integrierte Gesamtkonzepte an Bedeutung. Daher sieht das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft vor allem Förderschwerpunkte wie

  • die Stärkung bestehender Zentren, die Profilierung der kommunalen Individualität, Sicherung und Erhalt historisch wertvoller Bausubstanz und Steigerung der urbanen Attraktivität für den Tourismus
  • die Neustrukturierung und Umnutzung baulich vorgenutzter Brachflächen wie beispielsweise Industrie- und Gewerbebrachen oder militärisch genutzter Gebäude und Liegenschaften für zukünftige Nutzungen wie Wohnungsbau, für Gewerbe und hochwertige Dienstleistungen,
  • die Sicherung und Aufwertung des Wohnungsbestandes sowie des Wohnumfeldes,
  • die Stabilisierung und Aufwertung bestehender Gewerbegebiete, um den Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg zu stärken,
  • Maßnahmen zur Anpassung vorhandener Strukturen an den demografischen Wandel wie zur Erreichung der Barrierefreiheit im öffentlichen Raum
  • die Stabilisierung und Aufwertung von Gebieten mit besonderem Entwicklungsbedarf,
  • die ganzheitliche ökologische Erneuerung mit den vordringlichen Handlungsfeldern Energieeffizienz im Altbaubestand, Verbesserung des Stadtklimas, Reduzierung von Lärm und Abgasen, Aktivierung der Naturkreisläufe in den festgelegten Gebieten.

Quelle:

Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg

Weitere Meldungen

Das Logo von Invest BW
Invest BW

Mobilität stärken, Wandel prägen, Zukunft sichern: BW gibt den Takt vor

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus startet heute (12. Dezember) den dritten Förderaufruf der vierten Phase von Invest BW. Unternehmen können bis zum 20. Februar 2026, 13.00 Uhr ihre Projektskizzen einreichen.

Start-up BW

Neue Start-ups für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Nach der vergangenen Auswahlrunde für das Landesprogramm Start-up BW Pre-Seed haben acht junge Unternehmen eine positive Rückmeldung bekommen.

Übergabe eines symbolischen Förderschecks an die Projektverantwortlichen der Fraunhofer-Gesellschaft für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“
Förderung

Wirtschaftsministerium gibt Startschuss für Stuttgart Climate Tech Hub

Mit der Übergabe eines symbolischen Förderschecks in Höhe von rund 4,2 Millionen Euro hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus den offiziellen Startschuss für das Projekt „Stuttgart Climate Tech Hub“ gegeben.

Förderung

BW investiert rund 1,3 Millionen Euro in die Zukunft der photonischen KI

Baden-Württemberg investiert rund 1,3 Millionen Euro in die Zukunft der photonischen KI.

Logo von Start-up BW
Startup BW

WebMeister360 aus Reutlingen gewinnt den Regional Cup MO-VE YOUR IDEA

Bühne frei für Innovation: WebMeister360 aus Reutlingen ge-winnt den Regional Cup MOVE YOUR IDEA des „Start-up BW Ele-vator Pitch 2025/26“ und sichert sich das Ticket fürs Landesfinale.

©Martina Berg, stock.adobe.com
BW-Capital GmbH

Land gründet BW-Capital GmbH

Land gründet BW-Capital GmbH – Neue Landesgesellschaft soll Start-ups stärken und Innovation beschleunigen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Lieferkettengesetz

Ministerin zu Einigung bei EU-Lieferkettengesetz und Nachhaltigkeitsberichterstattung

Wirtschaftsministerin begrüßt den gefundenen Kompromiss und sagt, die EU hat ihr Versprechen eingelöst, die Berichts- und Nachweispflichten spürbar zu reduzieren.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
BW-EC

Neuer BW-Empfangsclient treibt Digitalisierung der Verwaltung voran

Baden-Württemberg geht einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur vollständig digitalen Verwaltung: Mit dem neuen BW-Empfangsclient (BW-EC) können ab sofort alle zuständigen Stellen im Land digitale Anträge empfangen – ganz ohne spezielle Fachsoftware.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Zumeldung

Wirtschaftsministerin begrüßt verringerte Mehrwertsteuer aus Speisen in Gastronomie

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut äußert sich zur Senkung des Mehrwertsteuersatzes auf Speisen in Gastronomiebetrieben und sieht es als Signal der Wertschätzung und Bedeutung der Gastronomiebranche im Land.

Bescheidübergabe an die IHK Ulm
Förderung

Bildung mit Perspektive: Land fördert Neubau der IHK Ulm

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg unterstützt den Neubau des Bildungszentrums der IHK Ulm mit rund 4,7 Millionen Euro.

Logo von Start-up BW
Start-up BW

Dion+ aus Karlsruhe gewinnt den Vorentscheid „Startup Demo Day von AXEL"

Bühne frei für Innovation: Dion+ aus Karlsruhe gewinnt den Vorent-scheid „Startup Demo Day von AXEL – Der Energie-Accelerator“ des „Start-up BW Elevator Pitch 2025/26“ und sichert sich das Ticket fürs Landesfinale.

unsplash / kendall ruth
Förderprogramm

Förderprogramm „Umweltfinanzierung“ der L-Bank

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus begrüßt das neue Förderprogramm „Umweltfinanzierung“ der L-Bank als wichtigen Baustein zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarktzahlen

Arbeitsmarktzahlen November 2025

Die Arbeitslosigkeit verharrt auf höherem Niveau und die Stabilität des Arbeitsmarkts ist weiterhin fragil

Welcome Center Baden-Württemberg
Welcome Center

7,5 Millionen Euro für Welcome Center

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg unterstützt von 2026 bis 2028 elf regionale Welcome Center sowie das landesweit zuständige Welcome Center Sozialwirtschaft mit mehr als 7,5 Millionen Euro.

Einkaufswägen / ©Markus Spiske / Unsplash
Sofortprogramm Einzelhandel/Innenstadt

Sofortprogramm Einzelhandel / Innenstadt vorzeitig verlängert

Das Sofortprogramm Einzelhandel / Innenstadt mit den Förderlinien „Veranstaltungen“ und „Stadtmarketing“ wird vorzeitig und mit unveränderten Förderkonditionen bis Ende 2026 verlängert.