Auszeichnung

33 familienbewusste Unternehmen ausgezeichnet

Berechne Lesezeit
  • Teilen

33 Unternehmen aus Industrie, Dienstleistung und Sozialwirtschaft wurden am 25. November 2015 mit dem Prädikat „Familienbewusstes Unternehmen“ für eine systematische familienbewusste Personalpolitik ausgezeichnet.

Bewertet wurden dabei die Aktivitäten der Unternehmen in den zehn Handlungsfeldern Führungskompetenz und Personalentwicklung, Arbeitsort, -zeit und -organisation, Kommunikation, geldwerte Leistungen, Service für Familien, Gesundheit sowie bürgerschaftliches Engagement.

Das Prädikat „Familienbewusstes Unternehmen“ richtet sich insbesondere an kleinere und mittlere Unternehmen sowie Organisationen und Einrichtungen der Sozialwirtschaft. Es  wird gemeinsam mit dem Landesfamilienrat Baden-Württemberg im Rahmen des landesweiten Projekts familyNET vergeben. Gefördert wird familyNET durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Landesmittel sowie durch die Arbeitgeberverbände Südwestmetall und Chemie Baden-Württemberg.

Prof. Dr. Markus Müller, Abteilungsleiter Fachkräftesicherung und Quartierspolitik, Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg: „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und eine lebensphasenorientierte Personalpolitik haben bei den Menschen in Baden-Württemberg hohe Priorität. Denn es geht um Wahlfreiheit, Teilhabe und die Realisierung individueller Lebens- und Berufswünsche der Menschen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist gleichzeitig ein zentraler Standortfaktor für die Zukunftsfähigkeit unseres Landes.“

Stefan Küpper, Geschäftsführer für Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik der Arbeitgeber Baden-Württemberg, wies auf das große Engagement der Wirtschaft für eine familienbewusste und damit Fachkräfte sichernde Personalpolitik hin. Die flexible Arbeitszeitgestaltung gehöre dabei zu den meist genutzten Instrumenten. „Auch bei der Wiedereinstiegsförderung nach einer familiär bedingten Pause sind immer mehr Unternehmen aktiv. Das Gleiche gilt für die Unterstützung bei der Kinder- und Angehörigenbetreuung.“ Küpper appellierte an die Politik, bei dem Ausbau von Ganztagsplätzen in Kitas und Schulen nicht nachzulassen. Zugleich wies er darauf hin, dass den Unternehmen Flexibilitätsinstrumente erhalten bleiben müssten. „Wer familienbedingte Auszeiten ermöglichen will, darf nicht die Hand an Instrumente wie Zeitarbeit oder befristete Beschäftigung legen, mit denen die Unternehmen die temporären Vakanzen ersetzen.“

Anne Schreyer-Schubert, stellvertretende Vorsitzende des Landesfamilienrates Baden-Württemberg, ist überzeugt: „Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf wie auch eine partnerschaftliche Aufteilung von Erziehung und Pflege ist nicht allein durch staatliche Maßnahmen zu erreichen. Genauso wichtig ist es, dass die Arbeitswelt Rahmenbedingungen schafft, die eine gute Abstimmung von familiären und beruflichen Anforderungen ermöglichen.“ Sie wünscht sich daher, dass ein solches Familienbewusstsein selbstverständlich auf jeder betrieblichen Agenda von Wirtschaftsunternehmen und sozialen Organisationen steht. Das Prädikat Familienbewusstes Unternehmen sieht sie als wichtigen Meilenstein auf diesem Weg.

Weitere Informationen:
Ziel des landesweiten Projekts familyNET ist es, Unternehmen Beratung und Coaching anzubieten, um sie individuell und betriebsspezifisch bei der Entwicklung und Einführung einer familienbewussten Personalpolitik zu unterstützen. familyNET wird unterstützt durch das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft Baden-Württemberg aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Landeskofinanzierungsmitteln. Darüber hinaus beteiligen sich an der Finanzierung der Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg e. V., Südwestmetall und der Arbeitgeberverband Chemie Baden-Württemberg e. V. Die BBQ Berufliche Bildung gGmbH, eine Gesellschaft des Bildungswerks der Baden-Württembergischen Wirtschaft e. V., setzt das Projekt familyNET um. Kooperationspartner ist der Landesfamilienrat Baden-Württemberg.

Neben dem Prädikat „Familienfreundliches Unternehmen“ können Unternehmen besonders familienfreundliche Projekte für den familyNET-Award einreichen. Der Award wird wieder im Februar 2016 vergeben.

Projekt familyNET

Weitere Meldungen

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Brüssel

Ministerin fordert in Brüssel konkretere Schritte ein

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut hat sich heute (26. Juni) in Brüssel nachdrücklich für mehr Wettbewerbsfähigkeit in Europa eingesetzt.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Reise

Wirtschaftsstaatssekretär zu Gesprächen in Paris

Auf Einladung des französischen Botschafters für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Philippe Voiry ist Staatssekretär Dr. Patrick Rapp aktuell in Paris.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

IAW und Universität Hohenheim legen Konjunkturprognose für Baden-Württemberg vor

Das Tübinger Institut für angewandte Wirtschaftsforschung (IAW) legte in Zusammenarbeit mit der Universität Hohenheim am 25. Juni seine aktuelle Konjunkturprognose vor. Demnach zeichnet sich für das laufende Jahr eine konjunkturelle Erholung ab.

Häuserfassaden / ©Friedberg - Fotolia
Fachkongress

Fachkongress „Innenstädte und Ortszentren neu denken“

Fachkongress „Innenstädte und Ortszentren neu denken“ zeigt Wege für zukunftsfähige Innenstädte auf.

Das Logo des Projekts „Handel 2030“.

Intensivberatungen von Einzelhändlern mit weiteren 1,4 Millionen Euro gefördert

Bis Ende 2026 sollen mindestens 150 Einzelhandelsunternehmen in Baden-Württemberg von den Intensivberatungen profitieren und mit Unterstützung von branchenerfahrenen Fachberatern ihre Geschäftsmodelle modernisieren können.

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
Tourismus

Tourismusinfrastrukturprogramm 2026 startet

Ab sofort können Städte und Gemeinden wieder Anträge auf Förderung ihrer geplanten Infrastrukturmaßnahmen im Rahmen des Tourismusinfrastrukturprogramms 2026 (TIP) stellen.

Virtuelle Visualisierung einer Glühbirne
Bundesrat

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat ein

Baden-Württemberg setzt sich im Bundesrat für bü-rokratische Entlastungen bei Nachhaltigkeitsberichterstattung und EU-Lieferkettenrichtlinie ein.

Portraitbilder Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Start Förderinitiative für Quantencomputing – 8,5 Millionen Euro für Verbundforschung

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg hat am 11. Juni 2025 eine neue Ausschreibung zur Förderung eines Verbundforschungsvorhabens im Bereich Quantencomputing veröffentlicht.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderung

Förderung Forschungsinstitute der Innovationsallianz BW mit rund 39,7 Millionen Euro

Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Ar-beit der Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW) im Jahr 2025 mit einer Grundfinanzierung in Höhe von insgesamt rund 39,7 Millionen Euro.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz 2025

Hoffmeister-Kraut: Mehr Unternehmertum wagen

Die Wirtschaftsministerkonferenz 2025 (WMK) hat sich unter Vorsitz von Baden-Württembergs Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) auf zahlreiche Initiativen vereinbart.

Europaflagge / ©Harald Richter
Luft- und Raumfahrt

Strategische Weichenstellung für Europas Raumfahrt

Drei Bundesländer fordern klare deutsche Position zur ESA-Konferenz

Delegationsreise

Staatssekretär Dr. Rapp besucht Provinz Nordbrabant und die Region Flandern

Dr. Patrick Rapp reist zur Unterzeichnung einer interministeriellen Absichtserklärung nach Eindhoven/Niederlande. Im Rahmen seiner dreitägigen Delegationsreise wird er neben der Provinz Nordbrabant auch die flämische Region Flandern besuchen.

Startup Summit 2025
Startup BW

Start-up BW Summit: Tolle Geschäftsideen ausgezeichnet

Beim Start-up BW Summit 2025 konnten sich die Besucher davon über-zeugen, dass in BW viele zukunftsträchtige Geschäftsideen entwickelt und umgesetzt werden. Insgesamt wurden bei drei Pitch-Wettbewerben 44 Ideen mit viel Leidenschaft präsentiert.

Sieger des Start-up BW Elevator Pitch 2025
Startup BW

Start-up HeatPump23 siegt beim Landesfinale des Start-up BW Elevator Pitch

Das Start-up HeatPump23 aus Heilbronn hat das Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“ gewonnen. Das Team überzeugte die Jury mit der Geschäftsidee von smarte Etagen-Wärmepumpe für Wohnungen.

Wirtschaftsministerkonferenz 2025
Wirtschaftsministerkonferenz

Wirtschaftsminister der Länder tagen in Stuttgart: Mehr Lust auf Unternehmertum

Am 4. und 5. Juni tagen die Wirtschaftsministerinnen und -minister der Länder in Stuttgart.