Nachtragshaushalt 2015/16

Bildungsaufbruch in Baden-Württemberg wird konsequent fortgesetzt

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Schüler (Foto: iStock)

Die Landesregierung stärkt die Bildung im Land. In einem Nachtragshaushalt, der auf den Weg gebracht wurde, sind für die Jahre 2015 und 2016 für bildungspolitische Maßnahmen rund 141 Millionen Euro zusätzlich vorgesehen. Darüber hinaus sollen die Mittel für die Flüchtlingsaufnahme und -unterbringung um rund 366 Millionen Euro aufgestockt werden. Auch die Finanzierung des Sonderprogramms zur Bekämpfung des islamistischen Terrors soll über den Nachtragshaushalt mit knapp 27 Millionen abgedeckt werden.

„Mit dem Nachtrag werden wir unserer humanitären Verantwortung für die Menschen gerecht, die in Not sind und deshalb aus ihrer Heimat zu uns fliehen. Da deren Zahl wächst, müssen wir auch finanziell reagieren“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. „Gleichzeitig investieren wir in wichtige Zukunftsaufgaben, etwa im Bereich der schulischen Inklusion.“ Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid betonte: „Bei uns gilt: Vorfahrt für Bildung. Deshalb setzen wir mit diesem Nachtrag den Bildungsaufbruch in Baden-Württemberg konsequent fort.“

Für die Inklusion in den Schulen sind in den Jahren 2015 und 2016 insgesamt 400 Stellen eingeplant, mehr als 24 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Zur Weiterentwicklung der Realschulen sind ebenfalls mehr als 24 Millionen Euro vorgesehen, für die verbesserte Unterrichtsversorgung 15 Millionen Euro. „Mit dem Nachtrag investieren wir die Mittel, die durch die vollständige Finanzierung des BAföG durch den Bund frei geworden sind, komplett in die Bildung“, erklärte Schmid.

Auch die Umsetzung bildungspolitischer Maßnahmen im Bereich der Digitalisierung ist im Nachtragshaushalt mit insgesamt 14 Millionen Euro enthalten. Dazu gehört beispielsweise die Förderung sogenannter Lernfabriken 4.0, wo Auszubildende komplette Industrie-4.0-Fertigungsprozesse kennenlernen können. Die Umsetzung des Hochschulfinanzierungsvertrags wird mit dem Nachtragshaushalt haushaltsneutral vollzogen.

„Unsere vorausschauende Haushaltspolitik zahlt sich aus“, sagte der Finanzminister. „Sie macht es uns möglich, die Bildung zu stärken, die Herausforderungen bei der Flüchtlingsunterbringung zu meistern und die Sicherheit zu steigern - und das alles, ohne weitere Kredite aufzunehmen.“ Zur Absicherung von Ausgabenrisiken wurde bereits im Urhaushalt 2015/16  eine Rücklage eingerichtet, die nun in einer Höhe von rund 460 Millionen Euro fortgeführt wird.

Der Entwurf des Nachtragsgesetzes und des Nachtragshaushaltsplans wird nach dem Beschluss des Kabinetts nun dem Landtag zur Beratung zugeleitet.

Weitere Meldungen

Europäische Flaggen
Förderung

Land stellt 15 Millionen Euro für moderne kommunale Infrastrukturen bereit

Mit einem veröffentlichten Förderaufruf unterstützt das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Kommunen, Kreise und kommunale Einrichtungen beim Ausbau und der Modernisierung ihrer Innovationsinfrastrukturen.

Europaflagge / ©Harald Richter
Förderung

Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro

Wirtschaftliches Potenzial für strategische Technologien besser nutzen: Land unterstützt die Entwicklung von Prototypen mit weiteren 6,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Playful young woman playing I Spy
Ausbildung

Zumeldung zur Landespressekonferenz: Erfolgreicher Abschluss der Ausbildung wichtig

"Um dem Fachkräftemangel zu begegnen und in eine berufliche Karriere durch Weiterbildungen durchzustarten, ist der erfolgreiche Abschluss der Ausbildung wichtig“, so Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobil

Hoffmeister-Kraut fordert von EU pragmatische, konkrete Lösungen

Vor dem Strategischen Dialog der europäischen Automobilindustrie am morgigen Freitag erneuert die baden-württembergische Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut ihre Forderung an die EU, das pauschale Verbrenner-Verbot ab 2035 zu kippen.

Gruppenbild mit Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch der Firma Wafios
Automobil

Gelungene Beispiele der der Transformation in der Automobilbranche

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut informiert sich über gelungene Beispiele der Transformation in der Automobilbranche.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Automobilwirtschaft

Ministerin äußert sich zur Lage der Automobilwirtschaft

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Wir brauchen einen Realitätscheck und Pragmatismus in der Politik“

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Lieferkettengesetz

Zumeldung zur geplanten Reform des Lieferkettengesetzes

Hoffmeister-Kraut: Auch Dokumentationspflicht abschaffen

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

EU-Flotten-Dekarbonisierung

EU-Flotten-Dekarbonisierung: Baden-Württemberg und Bayern drängen auf Technologieoffenheit.

unsplash / Johannes Plenio
Förderung

Baden-Württemberg fördert Fraunhofer-Institute mit rund 3,9 Millionen Euro

Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert acht Transferprojekte von 12 Instituten der Fraunhofer-Gesellschaft in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 3,9 Millionen Euro in den Jahren 2025 bis 2028.

Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Arbeitsmarkt

Zumeldung Arbeitsmarktzahlen

Über 300.000 Arbeitslose im Land sind ein klares Warnsignal für den Arbeitsmarkt in Baden-Württemberg.

Europaflagge / ©Harald Richter
EU

Zumeldung: EU plant Verschärfung der CO₂-Flottengrenzwerte

Die EU-Kommission plant Anpassungen der Abgasstufe Euro 6e-bis und Euro 6e bis FCM. Hierzu äußerst sich Ministerin Dr. Hoffmeister-Kraut.

Quelle: unsplash / dylan-gillis
Ausbildung

AzubiCard Baden-Württemberg

Die vor fünf Jahren eingeführte AzubiCard wird zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres wieder von den teilnehmenden Kammern an Auszubildende ausgegeben, die einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben.

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

17 neue Unternehmen qualifizieren sich für das Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Das zentrale Entscheidungsgremium für das Frühphasenförderprogramm Start-up BW Pre-Seed hat weiteren 17 vielversprechenden jungen Unternehmen grünes Licht für eine mögliche Förderung gegeben.

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
Förderprogramm

Förderprogramm Regionale Digital Hubs

Im Rahmen der Initiative Wirtschaft digital BW hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus am 25. August einen neuen Aufruf zur Förderung von regionalen Digital Hubs in Baden-Württemberg veröffentlicht.

Gamescom 2025
Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025

Wirtschaftsstaatssekretär auf der Gamescom 2025 – nächster Aufruf für die Games-Förderung „Games BW“ ist am 31. August.