„Die Designwirtschaft ist eines der großen Aushängeschilder der Kultur- und Kreativwirtschaft, die Designer im Land tragen wesentlich zum wirtschaftlichen Erfolg Baden-Württembergs bei“, sagte Staatssekretär Peter Hofelich bei der Eröffnung der „Transforming Industrial Design Messe“ im Haus der Wirtschaft am 20. März 2015 in Stuttgart.
Bei der heute startenden „Work Conference“ stellen die Teilnehmer ihr persönliches Veranstaltungsprogramm aus 16 Workshops individuell zusammen. In den einzelnen Workshops geht es vor allem um die Erfolgsfaktoren für Produktentwicklung und die intensive Auseinandersetzung mit den Veränderungsprozessen im Industriedesign.
Das Land Baden-Württemberg habe die Bedeutung des Designs frühzeitig erkannt und die Design-Förderung im Mittelstandsförderungsgesetz verankert, so Hofelich.
„Wir haben uns als Landesregierung in den vergangenen Monaten dafür eingesetzt, das Budget des Design Centers Baden-Württemberg ab 2015 wieder zu erhöhen. Die aktuelle Konferenz ist ein wichtiger Teil dieser Designförderung“, sagte Hofelich.
Bei der Eröffnung der Konferenz warb der Staatssekretär auch für die Innovationsgutscheine des Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft.
„Wir wollen den kreativen Ideenreichtum der Designer gezielt mit unseren Innovationsgutscheinen unterstützen. Damit haben wir die Möglichkeit, auch nicht-technologieorientierte Vorhaben fördern. Auch diese sind ein wichtiger Baustein unser Wirtschaft“, so Hofelich.
Unter bestimmten Voraussetzungen fördere das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft damit die Planung, Entwicklung und Umsetzung neuer Produkte oder Dienstleistungen beziehungsweise deren qualitative Verbesserung. Kreative könnten ihn zum Beispiel für die Erstvermarktung von Produkten oder für die Finanzierung von Dienstleistungen beantragen und bei positiver Bewertung einen Zuschuss von bis zu 5.000 Euro für Ihr Vorhaben erhalten. Die meisten Bewilligungen der bisher eingereichten 384 Anträge gingen an die Branchen Design, Werbung und Software.
„Der Dialog mit den Unternehmen der Kultur- und Kreativwirtschaft war und ist mir ein zentrales Anliegen. Es ist mir wichtig, die Bedarfe einzelner Kreativ-Branchen und ihrer Unternehmen aus erster Hand zu erfahren“ betonte der Wirtschaftsstaatssekretär bei der Messe.
Hintergrund:
Über 6000 Design-Unternehmen haben ihren Sitz in Baden-Württemberg. Sie erwirtschaften mit ihren 25.000 Erwerbstätigen einen Umsatz von 3,1 Milliarden Euro. Zahlreiche Designer sind an der Nahtstelle zwischen Produktentwicklung und Produktion tätig. Bei der Auswahl der Materialen und der entsprechend eingesetzten Technologien sind sie wichtige Impulsgeber für Veränderung, mit ihrem Know-how wirkt die Designwirtschaft als Innovationsmotor auch für andere Wirtschaftsbranchen.