Auf der Burgruine Hohentwiel gibt es am 13. Juni 2015 zwei Gründe zum Feiern: Zum einen die erste urkundliche Erwähnung der Hohentwiel-Feste im Jahr 915, also vor genau 1100 Jahren, und zum anderen die Ernennung der Festungsruine zur „Burg des Jahres 2015“.
„Denkmäler wie der Hohentwiel sind unverzichtbar für die Identität, den kulturellen Reichtum und die touristische Attraktivität unseres Landes. Das Land investiert beständig in den Erhalt der Bauwerke, in die Verbesserung der Zugänglichkeit und in ein attraktives Angebot für die Besucherinnen und Besucher“, sagte Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid.
Jedes Jahr küren die Staatlichen Schlösser und Gärten (SSG) ein herausragendes Monument des Landes. Dabei sollen vor allem historische Orte ausgewählt werden, die für Wandelbarkeit und Vielfalt stehen.
„Diesen Kriterien wird die Festungsanlage des Hohentwiel ganz besonders gerecht. Wie kaum ein anderes Monument hat sich die Funktion und Bedeutung des Hohentwiel im Laufe der Jahrhunderte gewandelt. Von der Geburtsstunde des modernen Baden-Württemberg vor 1100 Jahren, über die klösterliche Blütezeit, als wichtige Verteidigungsanlage und Staatsgefängnis bis zum heutigen Tourismusmagneten im Dreiländereck“, so der Minister.
Er lobte auch die gute und enge Zusammenarbeit mit der Stadt Singen. Nur mit dieser guten Kooperation sei es möglich, für das Jubiläumsjahr ein so vielfältiges und reiches Veranstaltungsangebot zu entwickeln.
Hintergrund:
Gefeiert wird das Ereignis gemeinsam von der Stadt Singen (Hohentwiel) und dem Land Baden-Württemberg in einem Festakt am 13. Juni 2015. Am Sonntag, den 14. Juni 2015, öffnen sich die Festungstore zum Hohentwiel-Tag. Von 11 bis 18 Uhr gibt es ein vielfältiges Programm für Familien und alle Interessierten, die die Festung und ihre Umgebung erkunden wollen.
Kostenlose Führungen informieren über die Geschichte der Festung, den vulkanischen Ursprung des Bergs und den Naturraum rund um die Anlage. Dazu kommen Vorträge zu Geschichte und Naturkunde im Hohentwiel-Infozentrum.
Hohentwiel ist in diesem Jahr nicht nur die „Burg des Jahres“, sondern auch einer von 16 Schwerpunkten für das Themenjahr Barock der Staatlichen Schlösser und Gärten. Auf dem Hohentwiel geht es dabei um die militärische Baukunst und das Festungswesen im Barock.