UNESCO-Welterbeliste

„Höhlen der ältesten Eiszeitkunst“ auf der deutschen Tentativliste für das UNESCO-Welterbe

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Die Kultusministerkonferenz hat am 12. Juni 2014 in Berlin beschlossen, die Höhlen der Schwäbischen Alb mit ihrer Eiszeitkunst 2016 bei der UNESCO in Paris als Antrag Deutschlands zur Aufnahme in die Welterbeliste einzureichen.

Der baden-württembergische Vorschlag „Höhlen der ältesten Eiszeitkunst“ ist von der Kultusministerkonferenz in die sogenannte deutsche Tentativliste aufgenommen worden. Auf dieser Liste sind Vorschläge von Ländern eingetragen, die in den kommenden Jahren für eine Antragsstellung als Welterbe vorgesehen sind.

„Die Aufnahme auf die Tentativliste ist ein toller Erfolg für die Landesdenkmalpflege und für die befassten Kommunen, Institutionen und Arbeitsgruppen“, erklärte Staatssekretär Ingo Rust aus dem Ministerium für Finanzen und Wirtschaft. Das Ministerium ist oberste Denkmalschutzbehörde. „Die Höhlen der Schwäbischen Alb haben einen wichtigen Schritt auf ihrem Weg zum UNESCO-Welterbe gemacht. Bis zum Welterbe-Status ist es aber noch ein langes Verfahren“, so Rust.

Baden-Württemberg steht mit seinem Vorschlag „Höhlen der ältesten Eiszeitkunst“ an erster Stelle der deutschen Tentativliste. Eine Antragstellung bei der UNESCO in Paris ist zum 1. Februar 2016 vorgesehen. Erst danach entscheidet die UNESECO über die Aufnahmen auf die Welterbe-Liste.

Die Kultusministerkonferenz folgte damit dem Votum eines hochkarätig und international besetzten Fachbeirates, der die Anfang letzten Jahres eingereichten 31 Vorschläge von 13 deutschen Bundesländern einem eingehenden Bewertungsverfahren unterzogen hatte.

Der Antrag umfasst die Höhlen im Lonetal (Vogelherd-Höhle, Hohlenstein-Stadel, Bockstein) und im Achtal (Geißenklösterle, Hohle Fels, Sirgenstein-Höhle) im Alb-Donau-Kreis und im Landkreis Heidenheim. Vier dieser Höhlen erbrachten mit ihren bis zu 40.000 Jahre alten, aus Mammutelfenbein geschnitzten Tier- und Menschenfiguren und ihren Musikinstrumenten einzigartige archäologische Funde. Diese Funde gelten als die derzeit ältesten Belege für menschliches Kunstschaffen.

Auch für Baden-Baden als Weltkulturerbe sieht Staatssekretär Rust weiterhin gute Chancen. Unter der Federführung Tschechiens werden mehrere europäische Kurstädte im Rahmen einer so genannten seriellen Bewerbung „Great Spas of Europe“ einen Vorschlag in Paris einreichen. Als europäische Partner sind beispielsweise Spa in Belgien, Vichy in Frankreich, Montecatini in Italien und die englische Stadt Bath vorgesehen. Über den weiteren zeitlichen Ablauf dieses Verfahrens sind keine Auskünfte möglich.

Weitere Informationen:
Das UNESCO – Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt (Welterbekonvention) wurde 1972 verabschiedet. Es ist das international bedeutendste Instrument, das jemals von der Völkergemeinschaft zum Schutz ihres kulturellen und natürlichen Erbes beschlossen wurde. In Baden-Württemberg haben das Kloster Maulbronn, die Insel Reichenau, der Obergermanisch-rätische Limes sowie seit 2011 die Pfahlbauten um die Alpen den Welterbe-Status.

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